LAUF —Für einen Paukenschlag hat der Fränkischen Schlittenhunde Sport Club (FSSC) gesorgt: Der Ausrichter des Schlittenhunderennens in Lauf-Schönberg hat die Veranstaltung, die am kommenden Wochenende stattfinden sollte, überraschend abgesagt.
„Aufgrund der angekündigten Regenfälle und einer geringen Starterzahl müssen wir die Bayerische Meisterschaft und damit das komplette Schlittenhunderennen am kommenden Wochenende in Schönberg absagen“, erklärt Rocco Pigola, 1. Vorsitzender des FSSC, in einer Pressemitteilung des Vereins. Damit findet das Rennen in seiner 22. Auflage erstmals nicht statt.
Nachdem in den Vorjahren schlechtes Wetter nie ein Problem war; die berühmt-berüchtigten "Schlammschlachten" sogar eher für die zum Hundeschlittensport gehörende Prise Abenteuer sorgten, waren offenbar die ausbleibenden Meldungen der Hauptgrund dafür, dass die Vorstandschaft in letzter Sekunde die Notbremse zog.
So schreibt der Vorsitzende Rocco Pigola auf der Homepage des FSSC: "Grund für die Absage ist zum einen das schlechte Wetter (…) und zum anderen sind bis jetzt nur 55 Meldungen eingegangen, davon sind 17 Doppelstarter und 10 Starter der Vorstandschaft. Dieses finanzielle Risiko kann ich als Vorstand nicht tragen, deshalb haben wir uns in der Vorstandschaft für eine Rennabsage entschlossen um so alle kostspieligen Ausgaben zu stoppen."
Weil das Rennen zudem als Benefizaktion zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder in Erlangen und des Krebspunktes des Diakonischen Werks im Nürnberger Land geplant war, werden einige Vertreter des FSSC trotzdem mit ihren Hunden nach Schönberg kommen, um für Kinder der Elterninitiative einen Workshop anzubieten.
Außerdem bemüht sich der Verein, als Ersatz für das geplante Rennen am Wochenende ein Trainingslager auf die Beine zu stellen, um Zuschauern wenigstens einen kleinen Einblick ins Musherleben und den Schlittenhundesport geben zu können.
