NEUHAUS – Am Samstag, 30. August, ist eine 37-jährige Kletterin aus München gegen 13.15 Uhr am Maximilianfelsen im der Nähe der Ortschaft Krottensee verunglückt. Die Frau war zusammen mit ihrem Freund beim Klettern in der dortigen Wand unterwegs. Vermutlich aufgrund eines Handhabungsfehlers im Umgang mit der Kletterausrüstung stürzte sie aus aus etwa 15 Metern auf den felsigen Boden und verletzte sich schwer, wie Bergwacht Amberg und Polizei Auerbach mitteilen.
Unter der Zusammenarbeit der Feuerwehr in Ranna, des BRK, drei Notärzten und der Bergwachten aus Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Nürnberg und Pottenstein wurde sie vor Ort erstversorgt. Die Unglücksstelle ist nur schwer zugänglich: Eine Rettung per Winde des Hubschraubers war an der Felswand nicht möglich. Daher bereiteten die Bergretter einen Transport mittels Gebirgstrage vor; während der Rettung wurde die Patientin bewusstlos und musste beatmet werden. Zudem machte ein kurzer Regenschauer den steilen Pfad zum Kletterfelsen rutschig. Doch die Bergwachtler brachten die Frau sicher aus dem unwegsamen Gelände zum Krankenwagen, der sie zum Rettungshubschrauber brachte; im Krankenhaus wurde sie operiert.
Die anwesenden Kletterer und der Kletterpartner wurden durch ein Kriseninterventionsteam der Bergwacht Bayern betreut, erklärt diese. Die Polizei Auerbach in der Oberpfalz übernahm die ersten Ermittlungen. Der Unfall wird eingehend von den Sachverständigen für Kletterunfälle des Polizeipräsidiums Regensburg untersucht. Die Polizei Auerbach bedankt sich ausdrücklich bei allen eingesetzten Rettungskräften.