NÜRNBERGER LAND – In den vergangenen Wochen sind in Mittelfranken vermehrt Dachsanierer aufgetreten, die sich für minderwertige Arbeit teuer haben bezahlen lassen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt vor unseriösen angeblichen Handwerkern und gibt Präventionstipps.
In der Regel klingeln die Handwerker an den Haustüren und bieten Dachsanierungen aller Art an. Hierbei bestechen die Angebote, welche im Voraus nicht schriftlich fixiert werden, durch niedrige Summen. Meistens führen die Firmen Sanierungen von Garagendächern durch, in deren Verlauf zum Beispiel asbesthaltige Welldächer unsachgemäß entsorgt und durch minderwertige Trapezblechdächer ersetzt werden. Zudem werden laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken nach den Arbeiten das Vielfache in Rechnung gestellt, als tatsächlich im ersten Angebot vereinbart. Oft würden derartige Betrüger auch auf eine Vorauszahlung beharren.
So verhält man sich richtig
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen betrügerischen Haustürgeschäften, bei denen angeblich professionelle Handwerker oder Verkäufer unangekündigt vor der Wohnungstür erscheinen. Betroffene sollten diese Personen grundsätzlich nicht in ihre Wohnung lassen und weder Waren kaufen, noch Verträge an der Haustür unterschreiben. Oft seien die angebotenen Dienstleistungen minderwertig oder würden gar nicht erst ausgeführt.
Um sich zu schützen, raten die Beamten, stets auf eine schriftliche Rechnung zu bestehen und keinesfalls im Voraus zu zahlen. Unter Zeitdruck sollten weder Unterschriften noch Zahlungen geleistet werden. Wer unsicher ist, sollte sich an vertrauenswürdige Personen wie Nachbarn oder Bekannte wenden – und im Verdachtsfall umgehend die Polizei über den Notruf 110 verständigen.
Wer bereits Opfer eines solchen Betrugs geworden ist, sollte unverzüglich Anzeige erstatten. Eine schnelle Meldung unterstützt die Polizei maßgeblich bei ihren Ermittlungen und kann helfen, weitere Taten zu verhindern.