Gesprächsrunde

Vortrag in Rückersdorf: Warum Mütter in die Politik müssen

Die Kreisgeschäftsführerin der Grünen, Bianca Pircher, die Sprecherin des Kreisverbands Nürnberg, Marie-Thérèse Hartz, Autorin Sarah Zöllner, die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bezirkstag, Lisa Renz-Hübner, und Gemeinderätin Lisa Albert (von links) diskutierten in Rückersdorf darüber, wieso Frauen und speziell Mütter in der Politik so wichtig sind.
Die Kreisgeschäftsführerin der Grünen, Bianca Pircher, die Sprecherin des Kreisverbands Nürnberg, Marie-Thérèse Hartz, Autorin Sarah Zöllner, die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bezirkstag, Lisa Renz-Hübner, und Gemeinderätin Lisa Albert (von links) diskutierten in Rückersdorf darüber, wieso Frauen und speziell Mütter in der Politik so wichtig sind. | Foto: Beyond Visual Productions2025/07/e62a3a97af224769336ddb336b33466b6b1ee0f9_max1024x.jpg

RÜCKERSDORF„Als Mütter – und überhaupt Menschen, die täglich für andere sorgen – verfügen wir über gleich mehrere Kompetenzen, die für die politische Arbeit relevant sind.“ Mit diesem Zitat eröffnete die Autorin, Journalistin und Mitgründerin der Plattform „MütterMachtPolitik“, Sarah Zöllner, ihre Lesung im Hof des historischen Schmidtbauernhofs in Rückersdorf. Die Passage stammt aus ihrem Buch „Mütter in die Politik!“, das aufzeigt, weshalb sorgende Menschen – insbesondere Mütter – ein Teil politischer Entscheidungsprozesse sein müssen.

„Zöllners Lesung war mehr als ein literarischer Beitrag“, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen, die die Veranstaltung organisiert hatten. Sie sei „eine politische Einladung“ an alle gewesen, die sich fragten, ob und wie ein Weg in die Politik trotz oder gerade wegen familiärer Verpflichtungen möglich sei.

In der anschließenden Gesprächsrunde kamen Kommunalpolitikerinnen der Grünen aus ganz Mittelfranken zu Wort. Lisa Renz-Hübner, Fraktionsvorsitzende im Bezirkstag, Marie-Thérèse Hartz, Sprecherin des Kreisverbands Nürnberg, und Lisa Albert, Gemeinderätin und ehemalige Bürgermeisterkandidatin in Pommelsbrunn, berichteten über ihren Weg in die Politik. Unter der Moderation von Bianca Pircher, Grünen-Kreisgeschäftsführerin, Mutter und ehemalige Bundestagskandidatin, entstand ein Austausch über politische Hürden, fehlende Strukturen, die Kraft gegenseitiger Ermutigung – und das große politische Potenzial von Fürsorgearbeit.

Fazit: „Mütter wissen, was Menschen bewegt – weil sie mitten im Leben stehen. Sie jonglieren komplexe Alltagsanforderungen, kennen die Bedarfe von Kindern, Familien und älteren Menschen und wissen, was in Bildung, Pflege und Betreuung fehlt. Diese Erfahrungen machen sie zu einer politischen Notwendigkeit.“ Besonders erfreulich für die Organisatoren: Auch viele Kinder waren mit dabei auf dem Rückersdorfer Schmidtbauernhof-Gelände. Und wegen des schönen Wetters konnte die Veranstaltung unter freiem Himmel stattfinden. 

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