Sonnenschutz

Hitze im Landkreis: IG-Bau fordert Flatrate für Sonnencreme und Wasser

Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel im Nürnberger Land:
Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen.
Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel im Nürnberger Land: Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen. | Foto: IG BAU/Nils Hillebrand2025/07/Sonnenschutz-ist-sexy.jpg

NÜRNBERGER LAND – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Mittelfranken appelliert an Firmen im Landkreis, einen Plan zum Sonnen-Arbeitsschutz zu machen. Vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Freien geht: „Bauarbeiter auf dem Gerüst, Dachdecker auf den Sparren, Garten- und Landschaftsbauer beim Pflastern, Erntehelfer auf dem Feld – die Liste der Open-Air-Jobber im Nürnberger Land ist lang. Sie brauchen intensiven Schutz vor praller Sonne“, fordert Iris Santoro von der IG Bau Mittelfranken.

Die Gewerkschaft nennt die wichtigsten Punkte für ein Sonnenschutz-Programm im Job: Genug trinken und viel eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor. „Es gilt die Faustregel: alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause mit einem vollen Wasserglas. Ideal sind neben Wasser auch kalte Tees“, sagt Santoro. Außerdem gelte: „Eincremen, eincremen, eincremen. Und alle zwei Stunden nachcremen. Denn UV-Schutz ist das A und O – und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät die Vorsitzende der IG Bau Mittelfranken.

Iris Santoro fordert alle Betriebe im Nürnberger Land auf, vor allem bei Arbeiten unter freiem Himmel in den Sonnenschutz zu investieren: „Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 plus und Wasserflasche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die draußen arbeiten, eine Wasser- und Sonnencreme-Flatrate anzubieten“, sagt die Gewerkschafterin.

Auch UV-blockierende Kleidung sei wichtig. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen.“

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