Kein Verständnis für „egoistisches Verhalten“

Viele Falschparker: Appell an Badegäste in Weißenbrunn

Trotz Halteverbotsschildern parken manche Besucher des Weißenbrunner Naturbads am Straßenrand – ein großer Dorn im Auge der Gemeinde Leinburg.
Trotz Halteverbotsschildern parken manche Besucher des Weißenbrunner Naturbads am Straßenrand – ein großer Dorn im Auge der Gemeinde Leinburg. | Foto: Christine Popp/Gemeinde Leinburg2025/07/b26cd75ca634526ef379f50a708e866f1be79b76_max1024x.jpg

WEISSENBRUNN – Im kühlen Nass und auf einem schattigen Liegeplatz lassen sich die derzeitigen Temperaturen gut aushalten. Viele Gäste zieht es daher auch ins Naturbad in Weißenbrunn. Doch der „große Besucheransturm vor allem an den Wochenenden“, schreibt die Gemeinde Leinburg in einer Pressemitteilung, habe „sehr negative Seiten“. Rücksichtslose Falschparker versperrten immer wieder Feuerwehrzufahrten und Rettungswege sowie private Grundstückseinfahrten. Dabei habe man heuer sogar zusätzliche Parkfläche geschaffen, so die Kommune.

Immer wieder sei die Parksituation rund um den Badeort „chaotisch und vor allem auch gefährlich“. Durch das beidseitige Parken, auch im Halteverbot, werde die Durchfahrt in der Weißenbrunner Hauptstraße für größere Rettungsfahrzeuge und auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge fast unmöglich gemacht. „Man könnte gerade meinen, ein absolutes Halteverbotsschild ist für manche nur ein Vorschlag oder eine Handlungsempfehlung, wenn man sieht, wie häufig die Schilder schlichtweg ignoriert werden“, sagt Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer.

Im Ernstfall zähle zudem jede Minute, so Kraußer. Deshalb habe er für „solch ein egoistisches Verhalten kein Verständnis“.

Parkmöglichkeit am Bolzplatz

Auf den großen Besucherandrang habe man dabei bereits reagiert und den Bolzplatz neben dem Kindergarten als zusätzliche Parkfläche für den Badeort ausgewiesen. „Sollte dieser voll sein, kann man sein Auto auch Richtung Sportplatz abstellen und ein paar Meter mehr zum Bad laufen, das sollte zumutbar sein. Weißenbrunn ist außerdem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar – und wenn man mit dem Rad kommt, findet man auch viel leichter einen Parkplatz“, erläutert Bürgermeister Kraußer.

Er hat sich am Wochenende selbst vor Ort ein Bild über die Situation gemacht und auch mit der zuständigen Polizeiinspektion in Altdorf gesprochen. Die Polizei könne „leider aufgrund vielfältiger anderer Aufgaben“ nicht im gewünschten Maß das verbotswidrige Parken in Weißenbrunn kontrollieren und ahnden, so die Gemeinde. Deshalb hoffe man nun, dass die Badegäste sich für kommende Weißenbrunn-Besuche die Appelle der Kommune und des Fördervereins des Bades zu Herzen nehmen. 

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