Im Nürnberger Land

Straßenbaumaßnahmen 2025 – 15 Millionen Euro für bessere Infrastruktur

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NÜRNBERGER LAND – Knapp 15 Millionen Euro investiert das Staatliche Bauamt Nürnberg im Jahr 2025 in die Mobilität auf Bundes- und Staatsstraßen im Nürnberger Land. Die Baumaßnahmen betreffen dabei vor allem den nördlichen Landkreis. Dies erläuterte Andreas Eisgruber, Leiter des Staatlichen Bauamts, den Bürgermeistern auf ihrer Dienstbesprechung in Kühnhofen.

Daniela Latzel, Abteilungsleiterin im Bauamt, stellte die größten Projekte in diesem Jahr vor:
Nach Abschluss der gegenwärtig laufenden Fahrbahndeckenerneuerung in Reichenschwand muss während der Sommerferien bis etwa Mitte September die Bundesstraße 14 vollgesperrt werden, um einen bereits notunterstützten Durchlass unter der B 14 östlich des Henfenfelder Knotens zu erneuern. Die Umleitung erfolgt in diesem Fall durch Hersbruck. Ferner wird im Frühjahr die Decke des Radwegs zwischen Reichenschwand und Neunkirchen erneuert.

Anschließend ist vorgesehen, mehrere Durchlässe auf der Staatsstraße 2404 zwischen Gersberg und Gersdorf zu sanieren. Dort rutscht stellenweise der Fahrbahndamm ab und verursacht größere Schäden in der Fahrbahn, so dass dringender Handlungsbedarf besteht. Auch dies wird nur unter Vollsperre mit großräumiger Umleitung möglich sein. „Hier hat sich einiges – auch sehr kurzfristig – angesammelt, was dieses Jahr behoben werden muss. Leider benötigen wir dazu zeitlich hintereinander mehrere Vollsperren mit größeren Umleitungen“, so Eisgruber. 
„Wir sind auch froh, dass wir heuer den lange erwarteten Ausbau in der Ortsdurchfahrt Oberndorf starten konnten“, sagte Eisgruber. „Auch dies geht nur mit Vollsperre der Staatsstraße“.

Ab Juni wird im Sittenbachtal südlich von Algersdorf der Durchlass des Waschhausbaches in der Staatsstraße 2404 erneuert. Hier ist keine Sperrung notwendig und der Verkehr wird mit Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt. 

Ausblick bis 2027

Auch der Ausbau der Staatsstraße 2162 in Velden bzw. Günthersthal beginnt in der zweiten Jahreshälfte zunächst mit Bauwerken, an denen der Verkehr mit Ampelregelung vorbeigeleitet wird. Für 2026 ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt Velden mit Ersatzneubau der Pegnitzbrücke geplant.
Die Planungen für die Jahre 2026 und folgende sehen unter anderem vor: den Ersatzneubau der beiden Pegnitzbrücken in Hohenstadt: 2026 zuerst den Neubau der Brücke Richtung PEZ-Einkaufszentrum, 2027 dann den Neubau der Brücke an der Staatsstraße 2162. 

Ebenfalls für 2026 geplant ist der Ersatzneubau der B-14-Anschlussstellen Hohenstadt. Im Jahr darauf folgt die Anschlussstelle Happurg. Für 2027/28 ist geplant, die Brücke über die Eisenbahnstrecke bei Happurg (Staatsstraße 2236) instand zu setzen und die Pegnitzbrücke der B 14 bei Altensittenbach neu zu errichten. Ebenfalls für das Jahr 2026 vorgesehen ist die Neugestaltung des Knotenpunkts von B 14 und Kirchgasse in Rückersdorf. Vermutlich wird es dort eine Ampelregelung geben.
 

Ab 2026/27 sind geplant der Neubau des Geh- und Radwegs an der Staatsstraße 2404 zwischen Gersdorf und Gersberg sowie der Ausbau der Staatsstraße 2240 zwischen Winn und Altdorf. Ab 2027 soll der Deckenbau an der Bundessstraße 8 in Ochenbruck erfolgen. Auch die Planungen für einen Tunnel unter Reichenschwand werden weiter vorangetrieben.

„Der Landkreis braucht gute Straßen und Brücken, damit die Wirtschaft läuft“, betonte Landrat Kroder, „daher sind die geplanten Maßnahmen eine gute Botschaft für den Landkreis.“ Der Landrat regte einen regelmäßigen Austausch zwischen dem Staatlichen Bauamt, dem Landratsamt und den von den Baumaßnahmen jeweils konkret betroffenen Gemeinden an. „Ein gemeinsames Besprechen vorab kann eine Hilfe sein, wie man beispielsweise Umleitungen vor Ort konkret ausgestalten kann.“ Dies sagte Eisgruber zu, schränkte aber ein, dass „es nicht gelingen wird, es Allen recht zu machen – sonst dauert es zu lange, bis wir unsere Straßen und Bauwerke saniert haben“. Er ergänzte, dass bei der Vorbereitung der Maßnahmen die Verkehrsbehörde des Landratsamts und die Polizei mit am Tisch sind, wenn es um die Verkehrsführung und Terminkoordinierung geht. Er wies ferner darauf hin, dass es durch den Bauablauf oder erfolglose Ausschreibungen bzw. sonstige Zwänge zu nicht vorhersehbaren, kurzfristigen Verschiebungen im Bauprogramm kommen kann. „Da müssen wir dann nachsteuern, bzw. geplante Projekte auch mal verschieben“, sagte Eisgruber.

Quelle: lra

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