Betrugsmasche

Falsche Spendensammler in Eschenau unterwegs – Polizei gibt Tipps

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ECKENTAL – Am Mittwoch, 12. März, sind der Polizei Erlangen-Land in den Mittagsstunden im Eckentaler Ortsteil Eschenau mehrfach verdächtige Personen gemeldet worden. Diese waren im Bereich der Parkplätze bei den Geschäften in der Dr.-Otto-Leich-Straße unterwegs und sammelten Geld für ein vermeintliches Projekt der Gehörlosenhilfe, das es so laut Polizeiangaben nicht gibt.

Diese Praktik sei bereits seit Jahren polizeilich bekannt und wird immer wieder durch unterschiedliche Täter und Gruppen genutzt, um unter Vortäuschung einer Sammlung für karitative Zwecke an das Geld von ahnungslosen Personen zu gelangen. Sucht man nach diesem Vorgehen im Internet, findet sich eine Vielzahl von Hinweisen, Berichten und Warnungen zu ähnlichen Taten.

Deshalb rät die Polizei zu folgendem Verhalten:

  • Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben. Beim Spenden sollte man auf Einrichtungen und Projekte setzen, die man persönlich kennt. Im Zweifel lohnt es sich, sich in Ruhe und mit Bedacht über die Organisation zu informieren, die man unterstützen möchte.
  • Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
  • Bekannte gemeinnützige Organisationen stellen für sammelnde Personen in aller Regel Ausweise aus, die sie legitimieren. Man sollte sich diese immer zeigen lassen und bei Zweifeln deren Sammelstelle anrufen, um den Sachverhalt zu überprüfen.
  • Man sollte immer auf den Spendenzettel der sammelnden Personen achten. Rechtschreibfehler, fehlerhafte Grammatik oder Buchstaben, wenig Text, unprofessionelle Aufmachung oder fehlende Kontaktdaten der Organisation, deuten oft im Vorfeld schon auf den betrügerischen Charakter hin.
  • Nicht unter Druck setzen lassen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Forsches oder gar bedrohliches Verhalten durch Spendensammler sollte nicht toleriert werden.
  • Bei aggressivem Vorgehen sollte immer zeitnah die Polizei unter der Notrufnummer 110 verständigt werden. Sollten Fahrzeuge in diesem Zusammenhang beobachtet werden,ist es ratsam, sich das Kennzeichen zu notieren und an die Beamten weiterzugeben.
  • Zudem empfehlen betroffene Organisationen, deren Namen oder Logo für solche Sammlungen missbraucht werden, dass die Verantwortlichen der angrenzenden Geschäfte und Supermärkte hierüber informiert werden sollen. Diese können den Personen gegebenenfalls ein Hausverbot erteilen.

Info: Die Bevölkerung wird aufgerufen, Hinweise auf verdächtige Sammler zeitnah an die Beamten telefonisch unter 09131/760514 weiterzugeben. Außerdem bittet die Polizei darum, bei Beobachtungen von Fahrzeugen in diesem Zusammenhang, das Kennzeichen zu notieren. 

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