LAUF/HEROLDSBERG – Die Aufsteiger von der HSG dürfen am 14. September in Rothenburg die neue Spielzeit eröffnen. In der Vorbereitung wurde besonders viel Wert auf Athletik gelegt, so dass man sich beim Liga-Neuling gut gerüstet sieht.
Die Handballer der HSG Lauf/Heroldsberg befinden sich in der abschließenden Phase der Vorbereitung auf ihre erste Regionalligasaison. Schon seit Mitte Juni schwitzt die Mannschaft und trotzte dabei auch heißen Temperaturen, um zum Saisonstart am 14. September fit zu sein – immerhin bestreitet der Aufsteiger beim TSV Rothenburg das Eröffnungsspiel der Liga.
Besonders im athletischen Bereich wollen sich die Lauf-Heroldsberger auf die Herausforderungen der neuen Spielklasse gut vorbereiten. Hier holte sich Coach Sebastian Wilfling Unterstützung innerhalb der Mannschaft: Lukas Reisinger, HSG-Spieler und beruflich CrossFit-Coach, übernimmt in der Vorbereitung einmal wöchentlich das Athletiktraining; dazu zieht es das Team zum „CrossFit Erlangen“.
„Durch die neue Zusammenarbeit können wir das Team auf die harte und schwierige Saison vorbereiten. Körperlich und in Sachen Schnelligkeit wird das in der Regionalliga eine neue Herausforderung“, beschreibt Trainer Wilfling die neue Trainingseinheit. Die Räumlichkeiten und die zusätzliche Trainingsmöglichkeit bieten dabei aus seiner Sicht eine ideale Möglichkeit für die HSG-Truppe, um den Grundstein für die herausfordernde Saison zu legen.
Erhöhtes Pensum
Mit dem erhöhten Trainingspensum will sich das Team so gut wie möglich auf die kommende Runde vorbereiten. Neben den Athletikeinheiten trainiert die Mannschaft dabei fleißig handballspezifische Grundlagen und sammelt mit den ersten Testspielen wichtige Praxiseinheiten, um die mit dem ersten kompletten Spieltag am 21. September beginnende Saison optimal vorbereitet anzugehen. Sebastian Wilfling zeigt sich dabei bislang positiv gestimmt: „Die Jungs ziehen das ordentlich durch.“
Die Testspiele brachten dabei Siege gegen den TSV Herrsching (20:14) und HBC Nürnberg (24:20); eine erwartbare, nichtsdestotrotz lehrreiche Niederlage gab es gegen den HC Erlangen (27:37). Den letzten Feinschliff soll das Team im anstehenden Trainingslager erhalten. Abgeschlossen wird die Vorbereitung mit einem hochkarätig besetzten Turnier in Bayreuth, an dem neben der Bayreuther Heimmannschaft noch weitere Regionalligagegner teilnehmen werden. Dabei trifft die HSG am Samstag, 8. September, auf den TSV Allach, den TSV Roßtal und HaSpo Bayreuth.
Eingespielte Mannschaft
Personell können die Handballer aus Heroldsberg und Lauf auch in der Regionalliga auf eine eingespielte Mannschaft bauen. Mit Nils Kemper und Romain Heitz verließen nur zwei Spieler nach Abschluss der vergangenen Landesliga-Saison die Mannschaft. Im Gegenzug konnte der Verein Ralf Schneider als Rückkehrer willkommen heißen. Nach mehreren erfolgreichen Jahren bei der HSG schnürte dieser in den vergangenen Jahren bei der HG Eckental seine Schuhe und kam nun als Torschützenkönig der Bezirksoberliga Ostbayern zum Team. Zweiter Neuzugang ist Marco Stellmacher. Der junge Rückraumspieler ist vom HBC Nürnberg zur Spielgemeinschaft gewechselt. „Er hat schon in den ersten Wochen starke Leistungen gezeigt und verspricht, eine gute Verstärkung für das Team zu werden“, sagt Trainer Wilfling.
Im Lager der HSG Lauf/Heroldsberg ist man sich durchaus bewusst, dass die kommende Regionalligaspielzeit eine große sportliche Herausforderung darstellt, will aber die Chance nutzen, sich mit den besten Mannschaften aus Bayern zu messen. Das eingespielte Team und der gute Teamspirit sollen dabei der Grundstein für die Saison werden.
Ganz wichtig: die Heimspiele
„Besonders die Heimspiele werden von Bedeutung sein, um die wichtigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen“, weiß Trainer Sebastian Wilfling. Dabei setzt die HSG Lauf/Heroldsberg auf ihr stimmgewaltiges Publikum. „Wenn die Halle bei uns kocht, müssen die anderen Teams hier erstmal die Punkte holen. Das haben wir in den vergangenen Jahren durchaus bewiesen“, unterstreicht Coach Wilfling die Bedeutung der Fans in der eigenen Halle. Dies umso mehr, als die Fahrten zu Auswärtsspielen für viele Anhänger eine höhere Hürde darstellen dürften.
Bei der HSG haben sie bereits die Strecken zusammengetragen, die ihre Mannschaft zu den Gegnern fahren müssen. Dabei ergab sich die folgende „Hitliste“ für die jeweils einfache Fahrt:
- Günzburg: 209 Km
- Anzing: 185 Km
- Lohr: 177 Km
- München: 172 Km
- Allach: 170 Km
- Waldbüttelbrunn: 135 Km
- Coburg: 118 Km
- Rothenburg: 114 Km
- Regensburg: 101 Km
- Bayreuth: 67 Km
- Roßtal: 48 Km
- Erlangen: 29 Km