ALTDORF – Zwischen der Pfaffentalstraße und der A 3 steht ein Wohnhaus in Vollbrand. Die anrückenden Feuerwehrleute werden von einem Mann mit einer Schusswaffe bedroht. Jetzt haben die Einsatzkräfte eine Leiche gefunden.
Am Sonntagnachmittag, 7. Juni, gegen 16 Uhr, ging die Mitteilung über einen Brand auf einem Grundstück nahe der Pfaffentalstraße ein. Die Freiwillige Feuerwehr Altdorf konnte beim Eintreffen an der Einsatzstelle mehrere Brandherde ausmachen – darunter ein Wohn-/Gartenhaus und ein Waldstück.
Einsatzkräfte mit einer Schusswaffe bedroht
Beim Betreten des brennenden Hauses wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr von einem Mann mutmaßlich mit einer Schusswaffe bedroht, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Einsatzkräfte hätten sich daraufhin zurückgezogen und die Polizei informiert. Demnach sperrten zahlreiche Polizeibeamte den Bereich weiträumig ab. Von dieser Maßnahme war auch die A 3 betroffen, die für den Verkehr für dreieinhalb Stunden voll gesperrt wurde.
„Aufgrund der unmittelbaren Gefährdungslage konnten zunächst keine Löschmaßnahmen eingeleitet werden. Die Brandausbreitung wurde jedoch über die gesamte Dauer hinweg zunächst von einem Polizeihubschrauber und später von einer Drohne der Feuerwehr überwacht“, so die Auskunft des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei verschafften sich derweil Zugang zu den Nebengebäuden. In diesem Zusammenhang kam es zu Schüssen. Diese richteten sich ausschließlich gegen Gegenstände, etwa um Türen zu öffnen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Menschliche Überreste gefunden
Gegen 19.15 Uhr stellten dann die Beamten in einem abgebrannten Gartenhaus menschliche Überreste und in unmittelbare Nähe eine Schusswaffe fest. Es bestehe derzeit kein Zweifel daran, dass es sich hierbei um die zuvor gesuchte Person handle. Eine Identifizierung des Leichnams sei vor Ort nicht möglich.
Das Grundstück wird von einem älteren Ehepaar bewohnt. Ob es sich bei dem Toten um den 88-jährigen Mann handle, sei neben der Aufklärung der genauen Hintergründe nun Gegenstand der Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats der Schwabacher Kriminalpolizei.
A3 wieder befahrbar
Die Absperrmaßnahmen sowie die Sperrung der A3 konnten – abgesehen von dem unmittelbaren Bereich um den Tatort – gegen 19:30 Uhr aufgehoben werden.