Traditionsveranstaltungen

Das Laufer Kunigundenfest und die Treidel-Schifffahrt sind jetzt „Immaterielles Kulturerbe“

Die Kaiserin Kunigunde - damals gespielt von Laura Hoppe - samt Hofstaat beim Einzug auf dem Reigenplatz.
Die Kaiserin Kunigunde - damals gespielt von Laura Hoppe - samt Hofstaat beim Einzug auf dem Reigenplatz. | Foto: Marcus Fuchs2024/03/Kunigundenfest-2022-Reigenplatz-scaled.jpg

LAUF – Das Laufer Kunigundenfest steht künftig in einer Reihe mit den Passionsfestspielen Oberammergau und der Landshuter Hochzeit: Der Landtag hat entschieden, die Traditionsveranstaltung in das Landesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe aufzunehmen.

Das Laufer Kunigundenfest findet immer am ersten Juli-Wochenende statt, es ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und vor allem ein Schul- und Kinderfest: In einem Festzug ziehen die Kinder der städtischen Schulen zum Reigenplatz und zeigen dort ihre Darbietungen. Nun steht die Traditionsveranstaltung im Landesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe.

Damit wird dem Fest laut dem CSU-Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel bescheinigt, den Kriterien zu entsprechen, die die Weltbildungsorganisation Unesco aufgestellt hat, um „lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen“ zu würdigen und zu bewahren.

82 Eintragungen im Freistaat

Die Bundesrepublik ist dem entsprechenden Unesco-Übereinkommen 2013 beigetreten. Neben einer Bundesliste gibt es auch eine Landesliste. Insgesamt hat sie 82 Eintragungen – inklusive der 13, die in dieser Woche hinzukamen. Neu sind neben dem Kunigundenfest unter anderem der Dietfurter Chinesenfasching, das Goldschlägerhandwerk in Schwabach und die Kronacher Schwedenprozession.

Weitere Tradition aus dem Landkreis künftig Kulturgut

Auch eine weitere Tradition aus dem Nürnberger Land ist künftig Kulturgut: Das Treideln auf dem Ludwig-Donau-Main-Kanal. Es soll laut dem Kabinett sogar in die Bundesliste aufgenommen werden.

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