NÜRNBERGER LAND – Ein wahres Feuerwerk an Ideen konnten die Gäste beim Ideenpitch im Laufer Industriemuseum erleben, zu dem die Wirtschaftsförderung des Landkreises gemeinsam mit BayStartup einlud. Neun Gründerinnen und Gründer nutzten die Gelegenheit, ihre Ideen vor gut 60 Gästen zu präsentieren. Die Intention der Veranstaltung, die im Großraum Nürnberg monatlich bei unterschiedlichen Partnern stattfindet, ist es, die eigene Gründungsidee in drei Minuten ohne Hilfsmittel vorzustellen. Im Anschluss daran bleiben zwei Minuten für Fragen aus dem Publikum. Das Format eignet sich ideal, um die eigene Idee zu entwickeln, mit Interessierten zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen.
Die Bandbreite und auch die Qualität der Ideen waren beeindruckend, so Frank Richartz von der Wirtschaftsförderung des Landkreises und Tobias Bladowski von BayStartup. Die Ideen bewegten sich hauptsächlich im Bereich Digitalisierung, weitere Schwerpunkte lagen auf Nachhaltigkeit und Gesundheit. Konkret beschäftigt sich ein Gründer mit der Unterstützung von Waldbesitzern und der Durchführung von Aufforstungsmaßnahmen; ein anderer nahm sich die gleichzeitige Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen zur Produktion von Lebensmitteln und zur Erzeugung von Strom vor und präsentierte ein erfolgsversprechendes Konzept. Sehr anspruchsvoll ist die Idee eines weiteren Gründers, der ein Tool für die Programmierung entwickelt hat, mit dessen Hilfe sich veraltete Programme schneller in aktuelle Versionen transformieren lassen – gerade in Zeiten knapper personeller Ressourcen ein Tool mit viel Potential.
Besonders erfreulich war die Anwesenheit des Kurses „Wirtschaft aktuell“ der Fachoberschule (FOS) des Landkreises um den Kursleiter Alexander Trinkmann. Da die Jugendlichen sich aktuell mit dem Thema Gründung beschäftigen und auch selber eine Geschäftsidee entwickelt haben, war der Ideenpitch für die jungen Leute eine absolut bereichernde Abrundung ihrer schulischen Arbeit.
Hinter dem Format der Veranstaltungsreihe stehen Gründungsförderer wie beispielsweise BayStartUP, die Friedrich-Alexander-Universität, das IGZ (Innovations- und Gründerzentrum), das etz 2.0 und die Wirtschaftsförderung des Landkreises.