Gebäude-Energie-Gesetz

Vortrag zum Thema „Öl- und Gasheizung“ in Feucht

Symbolbild Heizung
Symbolbild Heizung | Foto: Angelov/stock.adobe.com2023/09/Symbolbild-Heizung-scaled.jpeg

FEUCHT – Auf Einladung der Freien Wähler Feucht hat der Landesinnungsmeister des bayerischen Schornsteinfegerhandwerks, Heinz Nether, in Feucht zum Thema „Öl- und Gasheizung“ referiert. Sein Vortrag fand am Freitag im Parkrestaurant TSV 1904 Feucht statt.

Nether hat zunächst den Stand und den Inhalt des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) erläutert und darauf hingewiesen, dass sich jeder durch die über 900 Verbraucherzentralen unabhängig und kompetent beraten lassen kann.

Danach hat Nether Gründe für eine Heizungserneuerung genannt. Hohe Heizkosten, hohe Reparaturkosten, hohe Abgaswerte oder Funktionsstörungen können eine Erneuerung erforderlich machen. Nether empfahl, mit dem Austausch einer Heizung nicht bis zum Schluss zu warten, also bis die Heizung kaputt ist. „Beim Auto wartet man auch nicht, bis das Auto nicht mehr fährt“, sagte er. Zuhörer wollten wissen, ob eine 15 oder 20 Jahre alte Anlage, deren Werte vom Schornsteinfeger noch mit Gut bewertet werden, auszutauschen ist. „Nein“, war die Antwort Nethers. Es müssten nach dem GEG bei bestehenden Gebäuden und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten neue Heizungen nicht zu 65 Prozent erneuerbare Energie nutzen, sondern es gelten Übergangsfristen bis Ende 2028. Auch seien neue Ölheizungen solange erlaubt, bis eine kommunale Wärmeplanung vorliegt.

Des Weiteren wies Nether darauf hin, dass Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, nicht mehr betrieben werden dürfen, ausgenommen Niedertemperatur- und Brennwertkessel. Er erläuterte Möglichkeiten, die dem GEG zukünftig entsprechen: Anschluss an ein Wärmenetz, Wärmepumpe – allein oder in Verbindung mit Solar, Biomasseheizung (Holz, Pellets), Solarthermie oder Gasheizungen mit 65 Prozent Biomethan oder biogenem Flüssiggas.

„Wenn man eine neue Heizung plant, sollte man alle Möglichkeiten prüfen und sich bezüglich der Fördermöglichkeiten beraten lassen“, sagte Nether. Außerdem gebe es oft auch Steuervorteile

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren