Jazz, Blues und Soul

Ein Musik-Spektakel auf der Burg

Laco Deczi spielte mit seiner Band Celula zum Auftakt im Burgkeller.
Laco Deczi spielte mit seiner Band Celula zum Auftakt im Burgkeller. | Foto: Helmut Kempeder2023/07/Jazz-auf-der-Burg.jpeg

BURGTHANN – Ein fantastisches Auftaktkonzert zum Jazz Festival auf der Burgthanner Burg: Der weltberühmte Trompeter Laco Deczi und seine Band Celula aus New York haben auf ihrer Europa-Tournee wieder bei den Jazzfreunden in Burgthann Halt gemacht. Seit mehr als dreißig Jahren ist Laco Deczi als Talentscout im Schmelztiegel New York unterwegs, immer auf der Suche nach jungen, talentierten Musikern. Sein Sound und der Sound seiner Band ist fetziger Latin- und Rockjazz, dazu meisterhaft einfühlsame Balladen. Am Celula-Schlagzeug sitzt Laco Deczis Sohn Vaico.

Sound Orchester Burgthann mit neuem Programm

Ebenfalls beim Jazzfest dabei war das Sound Orchester Burgthann mit neuem, frischem Programm. Musikalisch bestens aufgestellt brachte es als Opener am Samstag das Publikum zum Swingen und Tanzen.

Soulcan bot modernen poetischen Pop aus Nürnberg, mit Vintage Vibe der sechziger und siebziger Jahre. Das aktuelle Liveprogramm der Band glänzt durch ausgewählte, überraschend neu arrangierte Covers, gespielt in kleiner Besetzung. Der Sound schillert in den Farben des Blues, Funk, Soul und Jazz. Claudia Spanhel am Mikrofon, Ralf Heilmann an den Tasten, Roland Häring am Bass und am Schlagzeug Markus Grill.

Die soulige Jazz-Mischung, die Keyboarder Matti Klein mit Lars Zander an Saxofon und Bassklarinette und Drummer André Seidel serviert, hat Sucht-Potential. Zu dritt kreierten die drei Musiker einen Sound, der nach viel mehr klingt als nach einem Trio. Groove-Meister Klein an den Tasten sorgte dabei selbst für die perfekte Dosis Bass.

Florian Kasper (Schlagzeug), Felipe Ramos (Bass) und Philipp Rist (Keys/Orgel) – das sind IMP DA DIMP. Sie lieferten köstliche Rhythmus-Sektions-Grooves und rockten das Festival.

Cool und unbekümmert

Charme und Unbekümmertheit, Coolness und letztendlich purer Spaß an der Musik verbinden die Musiker Ralf Hübscher (Gesang) und Jan Eric Hauber (Piano), mit denen das Festival am Sonntag weiterging. Hübscher und Hauber traten mit Interpretationen von Swing-Klassikern, Jazz-Standards, Chansons und modernen Pop-Rock-Balladen auf. Im Rahmen des Projekts „Hübscher, Hauber and friends“ treten sie regelmäßig mit befreundeten Musikern auf: Jan Eric Hauber (Piano), Ali Broumand (Schlagzeug), “Budde“ Thiem (Vibraphon), Udo Schwendler (Bass, Saxophon), beim Burgfest mit Special Guest Johanna Maria Iser – passionierte Sängerin und Autorin , die sich auf allen Bühnen der Welt zuhause fühlt.

Sound und Groove standen bei Community of Sounds im Vordergrund. Die Musik soll in den Körper gehen, bei den Musikern genauso wie bei den Zuhörern. Dazu verschmelzen Sounds von Jazz, Soul, Pop und Rock. Initiator und Mastermind der Community of Sound ist Silvan Koopmann, der über viele Jahre die Jazz-Szene in Nürnberg und darüber hinaus mitgeprägt hat.

Ein Billet für Yannick Monot & Nouvelle France ist die Eintrittskarte an Bord einer Zeitmaschine. Der schnurrbärtige Bretone und sein Quintett spielten auf der Burgthanner Burg Cajun so leidenschaftlich und authentisch, dass sie die Zuhörer innerhalb kürzester Zeit auf eine Art musikalische Rundreise von der Bretagne über Quebec nach Louisiana und zurück in der Bretagne entführten.

TigaToe war ein Erlebnis. Eine Band, der es mit ausschließlich selbst komponierter Musik gelang, das Publikum mitzunehmen auf eine Achterbahnfahrt und eine Dance Session. Tim Boegner Drums, Stefan Angele Voice, Benno Baum Guitar, Greg Lukasik Bass, Thilo Boegner Keys.

Beste deutsche Bluesband

Muddy What? steht für New Blues: Wabernde Delta-Sounds, funky Beats, filigrane Balladen und stampfend erdiger Power-Blues. Die drei gebürtigen Schwabacher Fabian Spang (Gesang & Gitarre), Ina Spang (Mandoline & Gitarre) und Michi Lang (Bass & Drums) erhielten die Auszeichnung „Beste deutsche Bluesband“ bei der German Blues Challenge im Jahr 2020 und haben sich in den vergangenen Jahren großen Wiedererkennungswert und Anerkennung innerhalb der Livemusikszene erspielt. 

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