NÜRNBERGER LAND – Zur Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2022 der Raiffeisenbank im Nürnberger Land trafen sich die Mitglieder-Vertreter mit dem Vorstand sowie dem Aufsichtsrat der Bank im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Die Ausschüttung von vier Prozent an die Mitglieder und Eigentümer der Bank wurde einstimmig beschlossen.
Das zurückliegende Jahr war geprägt von schwierigen externen Einflüssen und einem breiten Arbeitsfeld bei dem weiteren Zusammenwachsen der Bank. Spätestens mit Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 entwickelte sich ein wirtschaftliches Umfeld, das von zahlreichen Unwägbarkeiten und einem hohen Maß an Volatilität geprägt war. Zu nennen sind hier beispielhaft historisch hohe Inflationsraten, Unsicherheiten im Bereich der Energieversorgung und ein zügiges Anziehen des geldpolitischen Kurses der Europäischen Zentralbank (EZB). Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Raiffeisenbank im Nürnberger Land beurteilen die Vorstände trotz der oben genannten anspruchsvollen Rahmenbedingungen weiterhin positiv.
Bilanzsumme 1,27 Milliarden
Die Bilanzsumme beträgt stabil 1,27 Milliarden Euro. Es gelang in der zurückliegenden Periode sowohl das Kredit- als auch das Anlagegeschäft leicht auszubauen. Im Geschäftsjahr 2022 konnte trotz aller Herausforderungen ein im Vergleich zum Durchschnitt aller deutschen Volks- und Raiffeisenbanken überdurchschnittlicher Geschäftserfolg erzielt werden.
Die Bank als Förderer kultureller Veranstaltungen, als Unterstützer von sozialen und karitativen Einrichtungen und Partner der Vereine stellte diesen mehr als 133.000 Euro für Spenden und Sponsoring zur Verfügung. Die Schwerpunkte stellte hier der Förderpreise mit 41.750 Euro sowie die Trikotaktion „Team Raiffeisen“ dar. Nicht zuletzt wurden an Städte und Gemeinden im Geschäftsgebiet mehr als 800.000 Euro an Gewerbesteuern überwiesen.
Die Bank betreut über 46.500 Privat- und Firmenkunden und wird getragen von 23.044 Genossenschaftsmitgliedern, die Teilhaber des Instituts sind. Im zurückliegenden Jahr konnten 818 neue Mitglieder dazu gewonnen werden. Damit ist fast jeder zweite Kunde auch Mitglied der Genossenschaft.
200 Mitarbeiter
Zum Jahresende waren 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive 14 Auszubildende in der Bank beschäftigt. Die Raiffeisenbank strebt auch in Zukunft an, eine Ausbildungsquote von rund 10 Prozent zu erreichen, um somit einer Vielzahl junger Menschen die Chance auf eine Ausbildung oder ein duales Studium zu ermöglichen.
Der Bankalltag wurde 2022 besonders durch die Umsetzung eines Urteils des Bundesgerichtshofes geprägt. Hierdurch sind die Banken verpflichtet, bei Anpassungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und des Preis- und Leistungsverzeichnisses eine aktive Zustimmung aller Kunden einzuholen. Aus Nachhaltigkeitsaspekten verzichtete das Finanzinstitut darauf, jedem Kunden weit über 150 Seiten in Papierform zur Verfügung zu stellen und setzte auf eine digitale Vorgehensweise. Diese konnte durch die Mitwirkung der Kundinnen und Kunden erfolgreich umgesetzt werden.
Alles in allem blicken die Vorstände zuversichtlich in die Zukunft für das Geschäftsjahr 2023. Bei einer stabilen Risikolage rechnet die Bank mit einem leicht rückläufigen Zinsergebnis. Die Betriebskosten stabilisieren sich hier auf dem Niveau von 2022 und eine weitere Stärkung des Eigenkapitals wird angestrebt.