LAUF — In drei Wochen, also am Samstag, 9. Juli, startet die 12. Auflage des Landkreislaufs durch das Nürnberger Land. Los geht es im kleinen Happurger Ortsteil See, Ziel im 1000-jährigen Schnaittach. Die PZ sprach mit Gerd Schnellinger, Betriebsratsvorsitzender der Lebenshilfe und Organisator des gestrigen Laufer Altstadtfest-Laufs, der beim Landkreislauf für das Team der kommunalen Spitzenläufer an den Start geht.
Herr Schnellinger, den Laufer Altstadtfest-Lauf kennen Sie wie kein anderer, wie sieht es mit dem Landkreislauf aus?
Schnellinger: Ich war auch beim Landkreislauf fast jedes Jahr dabei. Im sogenannten Promiteam bin ich, seit es dieses gibt, aber auch in anderen Mannschaften war ich schon mehrfach am Start.
Dann sind Sie ein erfahrener Läufer?
Schnellinger: Ich bin eher der Breitensportler, das sieht man ja (sieht an sich herunter und lacht). Ich habe 13 Ironman-Rennen auf dem Buckel, war 13 Mal in Serie in Roth. Dann habe ich beim Schwimmen Bakterien ins Auge bekommen und war so schwer verletzt, dass ich kürzertreten musste. Jetzt bin ich nur noch Kampfrichter. Ich bin im Roth-Fieber, seit ich dort vor vielen Jahren die Triathlonlegende Paula Newby-Fraser ins Ziel habe laufen sehen. Seit meiner Verletzung laufe ich selbst nicht mehr so viel, aber für so eine kleine Landkreislauf-Etappe reicht es schon noch.
Welche Etappe laufen Sie?
Schnellinger: Die erste, glaube ich. Ich kenne mich in dem Eck nicht besonders gut aus, aber ich laufe einfach den anderen nach. Stärker als der Landkreislauf hat mich in letzter Zeit die Vorbereitung des Laufer Altstadtfest-Laufs beschäftigt. Den mache ich jetzt seit 13 Jahren.
Was raten Sie weniger erfahrenen Sportlern? Wie überwindet man seinen inneren Schweinhund ?
Schnellinger: Regelmäßigkeit ist das Zauberwort. Man muss regelmäßig laufen, etwa drei mal pro Woche. Nicht zu viel und nicht zu schnell, drei bis fünf Kilometer am Anfang. Man darf ruhig auch mal Gehpausen machen, wenn es nicht mehr geht, und man muss auf seinen Körper hören – das sage ich auch meinen Schützlingen: Ich bin nebenbei auch Triathlon-Trainer.