Mittsommer-Filmnacht im Freibad: Erfolg dank Wetterprognose

Kinofeeling im Laufer Freibad.
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LAUF — Ein überraschend lauer und vor allem trockener Sommerabend hat die erste Mittsommer-Filmnacht im Laufer Freibad zu einem Erfolg werden lassen: Über 100 Menschen hatten sich auf der Wiese zwischen Umkleidekabinen und Nichtschwimmerbecken versammelt, um Franka Potente in „Nach fünf im Urwald“ zu erleben. Und das, obwohl noch im Vorverkauf nur eine Handvoll Karten verkauft worden waren – schließlich hatte es fast durchgehend geregnet. Daher war auch der „Kinosaal“, der ursprünglich an der Längsseite des Schwimmerbeckens geplant gewesen war, verlegt. Viele Laufer kamen also am Dienstagabend ganz spontan, bepackt mit Campingstühlen, Decken, Schlafsäcken und sogar einem Feldbett. Für Bernd Weller und seinen Kulturverein Arteschock, der die Mittsommer-Filmnacht organisiert hatte, eine perfekte Premiere. Prompt dankte er in seiner Begrüßung „wetter.de“: Die Homepage mit dem deutschen Domainnamen hatte trockenes Wetter vorausgesagt, „wetter.com“ dagegen Regen. So konnte er nach getaner Organisationsarbeit auch schon wieder scherzen, als er Bürgermeister Benedikt Bisping begrüßte: „Unseren Schirmherrn ohne Schirm“. Das Stadtoberhaupt merkte daraufhin an, wie passend doch der Film gewählt sei: Schließlich reißt in „Nach fünf im Urwald“ die 17-jährige Anna aus einer spießigen Kleinstadt in Bayern aus, „weil es dort zu wenig kulturelle Angebote gibt“, so Bisping. In der Kleinstadt Lauf sorgten glücklicherweise Vereine wie Arteschock für solche Angebote. Von so viel Witz eingestimmt genoss das Publikum den Kinoabend.

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