NÜRNBERGER LAND – Alles neu macht in diesem Fall der April: Ab Montag, 8. April, erscheinen alle Zeitungen im Verbund mit den Nürnberger Nachrichten (NN) – also auch „Der Bote“, die „Hersbrucker Zeitung“ und die „Pegnitz-Zeitung“ – in einem komplett überarbeiteten Erscheinungsbild. Moderner, besser lesbar und übersichtlicher wird das neue Layout, das wir hier einmal vorstellen möchten.
Neben dem sogenannten Mantelteil der Zeitung, der in Nürnberg produziert wird und die große Politik, Wirtschaft, Kultur, den nationalen und internationalen Sport und die Berichterstattung aus Nürnberg und Bayern beeinhaltet, werden auch die Lokalteile des Boten und der Pegnitz-Zeitung das neue Layout übernehmen. Diese werden in Feucht beziehungsweise in Lauf produziert. Der Lokalteil der Hersbrucker Zeitung wurde bereits vor einigen Jahren überarbeitet sowie neu und modern gestaltet und behält deshalb seine aktuelle Optik bei.
Bessere Lesbarkeit
Das Erscheinungsbild einer Zeitung hängt wesentlich von der gewählten Schriftart ab. Bisher wurden die Haupttexte der NN in „Excelsior“ gedruckt, die aus dem Jahr 1931 stammt. Sie wird nun abgelöst von der moderneren Schrift „Milo“, die 2006 von Schriftendesigner Michael Abbink entwickelt wurde. Die „Milo“ wird im neuen Layout für die Hauptzeile (die dicke Zeile) der Überschrift verwendet sowie für den Artikeltext. Für die Unterzeile der Überschrift sowie für Bildunterzeilen wird ab sofort die Schriftart „Verb“ genutzt.
Beide Buchstabentypen wirken schlanker und eleganter als die „Excelsior“. Zudem wurden der „Durchschuss“ (ein Schriftsetzer-Ausdruck, der den Abstand zwischen den Zeilen beschreibt) und die Schriftgröße erhöht. All dies führt dazu, dass Artikel in der neuen Optik deutlich besser zu lesen sind und trägt zudem unseren modernen Lesegewohnheiten Rechnung: Druckerzeugnisse sind heute insgesamt luftiger und leichter gestaltet.
Einfachere Orientierung
Durch großflächige Bilder und dem Fokus auf die tragende Geschichte, also das Hauptthema auf der Seite, wird dem Leser eine bessere Orientierung geboten. Zahlreiche neue Elemente wie rote „Fähnchen“ an Meinungsbeiträgen, versehen mit den Fotografien der kommentierenden Autoren, leiten die Leser zusätzlich durch das Blatt. Deutlich hervorgehobene Zitate in den Artikeln weisen auf besonders interessante Aussagen hin und bieten dem Auge auf der Seite ebenfalls Halt. Zudem machen wir Schluss mit „Bleiwüsten“ und lassen mehr Platz für „Weißraum“, was das Auge entspannt.
Neue Überschriften
Die Überschrift ist die Eingangstür in einen Text: Hier trifft der Leser die Entscheidung, ob er hineingehen oder draußen bleiben will. Aus der Leserforschung wissen wir: Als erstes schaut man auf die Überschrift und aufs Bild, dann auf die Unterzeile der Überschrift und liest den Bildtext. Als nächstes wendet man sich dem Vorspann zu, also dem kleinen Text zu Beginn des Beitrags. Und dann erst steigt man in den eigentlichen Artikel ein.
Weil sich das Gesagte der Schlagzeile und Unterzeile aber in der Vergangenheit oft genug im Vorspann des Artikels wiederholte, schaffen wir diesen kurzerhand ab. Dafür wollen wir in der Unterzeile in ganzen Sätzen an das Thema heranführen und erklären, um was es geht. Um dem Leser zusätzlich die Entscheidung zu erleichtern und das „Scannen“ der Seite nach interessanten Themen effizienter zu gestalten, setzen wir künftig ein rotes und in Großbuchstaben geschriebenes Schlagwort in der Unterzeile ein. So sieht der Leser sehr schnell, ob ein Artikel für ihn relevant ist.
Die Titelseite
Auf der Titelseite grüßt die Leser auch in Zukunft der ihnen bekannte Schriftzug ihrer Zeitung. Direkt darunter gibt es bereits die erste Neuerung: eine Leiste mit bis zu drei kurzen Meldungen, die auf besondere Inhalte hinweisen. Die mittlere Meldung ist für wichtige lokale Nachrichten aus dem Nürnberger Land reserviert.
Und weil die Titelseite das Schaufenster der Zeitung, soll hier auch Appetit auf die Inhalte der hinteren Seiten gemacht werden. Deswegen wird es in Zukunft in der Spalte links außen eine Art Inhaltsverzeichnis geben, in dem jedes Ressort in vier bis fünf Zeilen auf seine wichtigsten Themen hinweisen kann.
Raum für Humor
Ganz neu auf der Seite 1 unserer Zeitung ist die tägliche Glosse „Ganz nebenbei“, die bislang auf der Seite 2 stand. Wir räumen damit dem manchmal ironischen, manchmal bissigen, aber immer augenzwinkernden Blick auf das Tagesgeschehen, den viele unserer Leser sehr schätzen, einen ganz besonderen Platz ein. Und stellen uns damit dem ansonsten auf der Titelseite meist dominierenden Ernst des Lebens entgegen.
Dazu gibt es auf der Meinungsseite 2 auch künftig regelmäßig die Zeichnungen eines alten Bekannten: Horst Haitzinger, dessen feiner Humor zu Recht sehr viele Fans hat. Sie sollen den Tag weiter mit einem Schmunzeln beginnen.
Ein Gesicht zur Meinung
Über jedem Meinungsbeitrag in der Zeitung steht künftig auch ein Bild des Autors und am Ende findet sich seine E-Mail-Adresse. Denn: In unserem Blatt schreiben Autoren, die ihr Gesicht zeigen und zu ihrer Einschätzung mit vollem Namen stehen. Das ist anders als im Internet, wo keiner sicher sein kann, wer sich hinter einem anonymen Usernamen verbirgt. Bei uns ist klar: Wir sind echt.
Das unterstreicht auch: Ein Kommentar ist eine sehr persönliche Angelegenheit, er erhebt niemals den Anspruch auf absolute Wahrheit – auch wenn er gedruckt ist. Es handelt sich um einen Text, der Leser zum Nachdenken bringen soll, zu Zustimmung oder zum Widerspruch. Im Idealfall klärt sich für den Leser ein Stück weit, was er selbst denkt; genau dieser Prozess macht Demokratie aus.
Deshalb diskutieren wir auch gerne mit unseren Lesern. Zuschriften werden beantwortet, falls sie sich an den mitteleuropäischen Höflichkeitsregeln orientieren – und das tut die übergroße Mehrheit. Beschimpfungen allerdings ignorieren wir auch in Zukunft.
Guter Rat am Wochenende
Das „Magazin am Wochenende“ mit dem Reiseteil „Gute Reise“ wird luftiger, klarer und bietet noch mehr Hilfestellungen für den Alltag. Dieser Teil der Zeitung, in dem sich neben ausführlichen Hintergrundartikeln und Reportagen auch Servicetexte, wie zum Beispiel Backrezepte finden, erscheint im neuen Layout zum ersten Mal am Samstag, 13. April.
Auch das Magazin übernimmt die neuen Schriften und Überschriften. Im Gegensatz zur Zeitung werden die Schlagworte in den Unterzeilen allerdings in einem edlen Blau gehalten. Einer Farbe, die sich in Zukunft durch das komplette Magazin zieht. Auch inhaltlich setzt das Magazin künftig etwas andere Akzente. Wir wollen noch mehr als bisher Helfer im Alltag sein. Daher wird jede Ausgabe zwei Ratgeber-Seiten enthalten, jede zu einem speziellen Gebiet aus den Themenbereichen Geld, Garten, Gesundheit, Recht, Tiere, Genuss, Soziales und Technik.
