Kreisliga 2 und Kreisklasse 4

Das Wunder vom Moritzberg: TV Leinburg feiert den ersten Saisonsieg

Eine Szene mit Seltenheitswert in den letzten Wochen und Monaten beim TV Leinburg: Nico Heinz erzielt gegen Eckenhaids Keeper Franz Winklbauer, das Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 für den Kreisliga-Absteiger vom Moritzberg.
Eine Szene mit Seltenheitswert in den letzten Wochen und Monaten beim TV Leinburg: Nico Heinz erzielt gegen Eckenhaids Keeper Franz Winklbauer, das Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 für den Kreisliga-Absteiger vom Moritzberg. | Foto: S. Vogt2016/05/db-tvleinburgsceckenhaid.jpg

LEINBURG – Leider zu spät, aber gefeiert wurde am Sonntag unterhalb des Moritzbergs beim TV Leinburg trotzdem. Denn dort hatte sich am Tag der Arbeit ein kleines Fußballwunder ereignet. Woran schon fast niemand mehr geglaubt hatte, passierte dann doch noch: Der designierte Absteiger feierte nach knapp einem dreiviertel Jahr seinen ersten Saisonsieg in der Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund. Und was für einen. In einen wahren Torrausch spielte sich die Truppe von Interimscoach Lämmermann beim fulminanten 6:3 gegen den SC Eckenhaid. Eine Etage tiefer war der Jubel verständlicherweise nicht ganz so groß. Denn der FSV Weißenbrunn kam daheim gegen den SC Happurg nicht über ein Remis hinaus.

Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund: TV Leinburg – SC Eckenhaid 6:3 (2:2) – Der TV Leinburg kann doch noch gewinnen: Im 23. Anlauf fuhr der TVL gegen das im Mittelfeld angesiedelte Team vom SC Eckenhaid nach einer überzeugenden Vorstellung endlich den lang ersehnten ersten Saisonsieg ein.

Auf Seiten der Gastgeber überragte Nico Heinz, der drei Treffer selbst erzielte und zwei weitere vorbereitete. Schon nach acht Minuten ging die Heimelf durch Heintz mit 1:0 in Front, als nach schöner Vorarbeit von Andreas Hartmann von der rechten Seite Heinz den Ball aus gut acht Metern rechts oben ins Eck jagte.

In der 16. Spielminute mussten die Gastgeber den 1:1-Ausgleich hinnehmen, als nach einer Unordnung in der Abwehr Eckenhaids Markus Lutz freistehend einschieben konnte. Nico Heinz brachte seine Farben in der 35. Minute wieder in Führung, als er nach feinem Zuspiel von Tim Husar alleine auf den Gästekeeper zulief und überlegt um 2:1 einschoss.

Kurz vor dem Pausentee gelang den Gästen abermals durch Markus Lutz der Ausgleich, als er einen Abpraller verwerten konnte. Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts legte Leinburg los wie die Feuerwehr: In Minute 47 konnte Eckenhaids Keeper einen Fernschuss von Husar nur abklatschen, Nico Heinz schaltete blitzschnell und ließ den Ball im Netz zappeln – 3:2. In der 60. Minute baute Alex Betker die Führung auf 4:2 aus, als er Andi Hartmanns Flanke von links per Direktabnahme sieben Metern vorm Tor in die Maschen hämmerte. In der 63. Minute waren die Gäste nur noch zu zehnt, als Tobias Becher wegen Meckerns vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. In Minute 76 gelang den Gastgebern das 5:2 durch Alex Betker, als dieser nach schöner Vorarbeit von Nico Heinz aus gut fünf Metern nur noch den Schlappen hinhalten musste.

Fünf Minuten später machte Markus Dorsch das halbe Dutzend voll nach erneuter Vorlage von Nico Heinz über die linke Seite. In der 84. Spielminute verkürzten die Gäste durch Markus Lutz auf 6:3. Anschließend hatte Leinburg noch einige Kontergelegenheiten, um das Ergebnis noch höher zu gestalten, jedoch blieb es bis zum Schlusspfiff bei diesem Spielstand, der Leinburg das erste Mal in dieser Saison jubeln ließ.

Kreisklasse 4: FSV Weißenbrunn – SC Happurg 2:2 (1:1) – Weißenbrunn war sofort gefährlich und führte folgerichtig in der 10. Minute durch Beck mit 1:0. Eine Viertelstunde später glich Merl für die Gäste aus. Nun entwickelte sich eine offene Partie mit Möglichkeiten für beide Teams. Happurg spielte munter mit und stellte die Defensive der Heimelf vor manche Probleme.

In der zweiten Halbzeit startete der FSV erneut besser. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff traf Weiß mit einem satten Schuss aus 20 Metern zum 2:1.

Danach versuchte Weißenbrunn das Ergebnis zu halten, doch Happurg ließ nicht locker. Es dauerte bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe Happurg aus dem Getümmel den viel umjubelten Ausgleich durch Liedl schaffte.

Der Schiedsrichter pfiff die Begegnung gar nicht mehr an, und Happurg freute sich über den späten Punktgewinn.

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