WOLFSHÖHE — Die Brauerei Wolfshöhe plant eine neue Abfüllanlage. Diese soll allerdings erst 2019 in Betrieb genommen werden. Bis dahin soll das Bier wie bereits seit diesem Sommer in einem Partnerbetrieb abgefüllt werden.
Gebraut wird wie bisher vor Ort, abgefüllt wird aber in einem „regionalen Betrieb“, so Patrick Weber, Sohn des Geschäftsführers der Brauerei und künftiger Chef des Unternehmens. Die bisherige Abfüllanlage darf nicht mehr genutzt werden, seit das Gesundheitsamt im Sommer Hygienemängel festgestellt hatte. Seit August ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz (die PZ berichtete). Die Anlage soll nun nicht repariert werden. Diese Entscheidung habe man den Behörden bereits am 28. August mitgeteilt.
Stattdessen soll ab 2019 eine moderne, deutlich kleinere Abfüllanlage in der Lagerhalle der Brauerei ihren Betrieb aufnehmen, so Weber. Man sei aktuell „in der Planungsphase“.
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Weil Teile eines Etiketts in einer Flasche gefunden worden waren, hatte es im Sommer eine Rückrufaktion für 0,5-Liter-Flaschen gegeben. Stichprobenartig wurden diese Flaschen untersucht, etwa auf Lauge vom Reinigungsprozess. Seit das Verfahren laufe, sei in keiner der zurückgerufenen Flaschen Lauge gefunden worden, so Weber. Oberstaatsanwältin Anita Traud von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wollte diese Aussage auf Nachfrage der PZ nicht kommentieren und verwies auf „laufende Ermittlungen“.
Patrick Weber kündigte im Gespräch mit der Pegnitz-Zeitung an, im kommenden Jahr die Geschäftsführung der Brauerei zu übernehmen. „2018 ist ein Generationswechsel geplant“, so der 29-Jährige. Der Familienbetrieb solle „erfolgreich in die nächste Generation übergeben“ werden, heißt es in einer Stellungnahme, die die PZ gestern erhalten hat.