Wichtig zu wissen

Wissenslücken bei der Rauchmelderpflicht

Für den Einsatz von Rauchmeldern zum Beispiel in der Küche sind Rauchmelder wegen drohender Fehlalarme aufgrund von Dampf und Kochdünsten gar nicht geeignet. | Foto: akz2025/10/Rauchmelder-Bild2_003_063_web__166039.jpg

NÜRNBERGER LAND – Rauchmelder retten Leben – deshalb gilt inzwischen in allen Bundesländern die gesetzliche Rauchmelderpflicht. Doch viele wissen nicht, welche Räume tatsächlich ausgestattet sein müssen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Civey-Umfrage* im Auftrag des Rauchmelderherstellers Ei Electronics. Nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) konnte die richtige Antwort geben. Seit Ende 2023 sind Rauchmelder in allen Bundesländern für Wohngebäude gesetzlich vorgeschrieben, egal ob im Neubau oder Bestand: Sämtliche Schlafräume, Kinderzimmer und Flure müssen mit Rauchmeldern ausgestattet sein – in Berlin und Brandenburg zusätzlich auch das Wohnzimmer.

Mehrheit der Deutschen kennt die gesetzlichen Vorgaben nicht

Trotz der schon länger geltenden Rauchmelderpflicht zeigen die Ergebnisse der Umfrage ein großes Wissensdefizit. Knapp 30 Prozent geben weniger Räume an als gesetzlich vorgeschrieben. Besonders bedenklich: Über ein Viertel der Deutschen (26,5 %) weiß nicht, dass im Kinderzimmer ein Rauchmelder vorgeschrieben ist. Dabei sind gerade kleinere Kinder im Brandfall besonders gefährdet. Ihre Fähigkeit zur Risikoeinschätzung und ihr Fluchtverhalten sind noch nicht richtig ausgeprägt. Deshalb gilt: Je früher Eltern die Gefahr durch einen Alarm bemerken und zur Hilfe kommen, desto besser.

Wohnzimmer ja, Küche nein

Auf der anderen Seite geht über die Hälfte der Befragten davon aus, dass sogar mehr Räume ausgestattet werden müssen. Rund ein Drittel (33,5 Prozent) der Befragten denkt, dass die Geräte auch in der Küche vorgeschrieben sind. „Für den Einsatz in diesem Raum sind sie jedoch wegen drohender Fehlalarme aufgrund von Dampf und Kochdünsten gar nicht geeignet“, erklären die Experten. Anders verhält es sich im Wohnzimmer: Hier sind 59 Prozent der Befragten in 14 Bundesländern (Berlin und Brandenburg ausgenommen) überzeugt, dass ein Rauchmelder vorgeschrieben ist. Während Fachleute von der Installation in der Küche abraten, ist sie im Wohnzimmer durchaus sinnvoll. Hier gibt es einige elektrische Geräte, die zu den häufigsten Brandursachen zählen. Dass so viele Menschen hier von einer Pflicht ausgehen, kann als positives Signal für das Gefahrenbewusstsein in deutschen Haushalten gesehen werden. Wer noch Rauchmelder nachrüsten muss, findet unter www.rauchmelder-sind-pflicht.de Tipps, woran man zuverlässige Geräte erkennt.


* Die Studie wurde durch Civey mittels Online-Befragung vom 11. bis 13. August 2025 realisiert. Es wurden 5.000 Personen über 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Text: akz-o

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