Lehrreiches und Unterhaltung

Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Hersbruck

Immer wieder spektakulär anzusehen ist eine Fettbrandexplosion. | Foto: J. Ruppert2019/09/IMG_6807.jpeg

HERSBRUCK – Der Tag der offenen Tür auf dem Feuerwehrstützpunkt hat seinen Ruf als Publikumsmagnet eindrucksvoll untermauert. Hunderte besuchten die Hersbrucker Retter, genossen das traumhafte Wetter und bestaunten die Vorführungen.

„Das Herz geht einem auf, dass sich so viele Nachwuchskräfte dafür interessieren, wie eine Feuerwehr funktioniert“, freute sich Bürgermeister Robert Ilg über den riesigen Zuspruch der Einsatzleute von morgen.

Die Fettbrandexplosion ist an sich schon ein Dauerbrenner bei solchen Veranstaltungen. Dennoch sorgt die riesige Feuersäule, die beim falschen Löschen mit Wasser entsteht, immer wieder für ein Aha-Erlebnis.

Kommandant Uwe Holzinger verdeutlichte die Gefahr im Haushalt mit dem Hinweis, dass sich die Flammen in einer Küche seitwärts entwickeln und bei den Umstehenden zu schweren Verletzungen führen können. Richtiges Vorgehen ist, einfach den Deckel auf einen brennenden Topf zu setzen.

Neues Fahrzeug im Einsatz

Außerdem durften die Zuschauer, darunter Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel und die Fraktionssprecher im Hersbrucker Stadtrat, Jürgen Amann und Stephan Krimm, einen Löscheinsatz „live“ erleben. Die Retter bekämpften unter Atemschutz fachgerecht einen Leseeckenbrand und setzten dabei das neue Fahrzeug HLF 20 ein.

„Viele Übungen, wenig Einsätze“, wünschte Landrat Armin Kroder und dankte den Kräften, dass sie für die Menschen bei Unglücken da sind. Der Kreischef, Robert Ilg und Uwe Holzinger beglückwünschten zudem Kreisbrandrat Norbert Thiel, der erst kurz zuvor als stellvertretender Vorsitzender des Landesfeuerverbandes Bayern bestätigt worden ist.

Auch Feuerwehrvereinsvorsitzender Norbert Winkler war stolz, dass der Tag der offenen Tür wieder so ausgezeichnet bei Jung und Alt ankam. Einen großen Anteil am Erfolg hatte das Jugendprogramm. Die Mitmachaktionen reichten vom Suchen eines Plüschtiers mit Spezialkamera in einer verrauchten Atemschutzstrecke bis zur Olympiade mit Disziplinen wie Schlauch ausrollen und Aktionen an der Kübelspritze.

Die Älteren durften sich über den Vorteil einer Rettungskarte anhand eines Golf 7 informieren, den Stützpunkt samt der Großfahrzeuge erkunden, einen schweren Spreizer in die Hand nehmen oder am Tanker-Oldtimer Flüssiges zapfen. Etliche ließen den Tag der Feuerwehr bei einem gemütlichen längeren Abend mit Disc Jockey im Blaulichtsektor in und vor der Halle stilvoll ausklingen.

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