2500 Pflanzen

Pflanzaktion: Tulpen gegen Polio

In Altdorf blühen sie derzeit, in Feucht soll die Aktion im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
In Altdorf blühen sie derzeit, in Feucht soll die Aktion im kommenden Jahr fortgesetzt werden. | Foto: Herbert Bauer2023/05/FeuchtAltdorf-Tulpen.jpeg

ALTDORF/FEUCHT – Anfang November pflanzten Mitglieder des Rotary Clubs Nürnberger Land am Ortseingang in Altdorf unter Anleitung von Stadtgärtner Peter Grögel 2500 Tulpenzwiebeln. Mittlerweile sind die Tulpen entlang der Nürnberger Straße aufgegangen und aufgeblüht, erfreuen Passanten und Autofahrer und läuten den Frühling in Altdorf ein.

Mit seiner Tulpen-Pflanzaktion will der Rotary Club Nürnberger Land nicht nur den Menschen in Altdorf Freude bereiten, sondern vor allem den weltweiten Kampf gegen Polio (Kinderlähmung) unterstützen. „Wir werden mit aller Kraft die Kampagne, die Rotary vor rund 35 Jahren begonnen hat, mit den Spenden unsere Mitglieder weiterhin unterstützen. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Pocken 1978 werden wir damit zum zweiten Mal in der Menschheitsgeschichte eine Krankheit ausrotten“, sagte Holger Knaack, Past-Präsident von Rotary International.

Vier Weltteile poliofrei

Von den bisher jährlich etwa 700 Millionen Dollar, die in die Kampagne geflossen sind, leisten die 1,2 Millionen Mitglieder von Rotary in aller Welt 50 Millionen pro Jahr. Vier der fünf Erdteile sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bereits poliofrei. Wenn auch neue Poliofälle aktuell nur noch in Afghanistan und Pakistan registriert werden, kann sich das Virus – Corona hat es gezeigt – schnell wieder in andere Länder ausbreiten.

Deshalb ist es notwendig, durch breitflächige Impfungen vor allem von Kindern die Ansteckungskette weltweit zu unterbrechen und damit die Krankheit endgültig zu besiegen.

Daher sollen die Tulpen entlang der Nürnberger Straße in Altdorf auch an die noch immer nicht beendete Aufgabe der Ausrottung von Kinderlähmung erinnern. Auch 2023 wird wieder eine Tulpen-Pflanzaktion des Rotary Clubs stattfinden – diesmal auf Anregung des Feuchter Marktgemeinderates Herbert Bauer (CSU) in der Zeidlergemeinde.

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