In Handschellen abgeführt

Nach Polizeieinsatz an Rückersdorfer Waldschule: Vater droht Ärger

Im Steinbruchweg vor der Waldschule herrscht morgens oft viel Betrieb – das liegt in erster Linie an zahlreichen „Eltern-Taxis“. Ein neues Sicherheitskonzept soll eigentlich erreichen, dass diese nicht mehr bis direkt vor die Schule fahren. Gestartet ist es erst Ende April. | Foto: PZ-Archiv2022/09/20220916_154947.jpeg

RÜCKERSDORF – In Handschellen abgeführt wurde am Freitagmorgen ein Vater vor der Rückersdorfer Waldschule, der offenbar im Steinbruchweg zu schnell unterwegs war und sich dann laut Polizei „äußerst unkooperativ“ verhielt.

Im Wendehammer vor der Schule besteht größtenteils absolutes Halteverbot, es gibt lediglich einige wenige Haltebuchten, wo die Kinder kurz ein- oder aussteigen können. In eine solche Bucht fuhr der Mann offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit direkt vor einen Schulbus ein, wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Nürnberg auf Nachfrage mitteilt. Eine Zeugin informierte Polizisten, die zur Verkehrsüberwachung vor Ort waren, dass derselbe Autofahrer sich bereits in den Tagen zuvor auffällig verhalten habe.

Als die Beamten den Mann ansprachen, wurde dieser laut Polizei aggressiv, beleidigte die Polizisten und wollte auf diese los gehen. Außerdem weigerte er sich, seine Personalien anzugeben beziehungsweise gab eine falsche Identität an. Inzwischen war eine weitere Streife zur Unterstützung alarmiert worden. Der Mann wurde schließlich gefesselt und zur Feststellung seiner Personalien auf die Dienststelle gebracht. Ob sein Kind den Vorfall mitbekommen hat, ist unklar.

Gegen „Eltern-Taxis“

Auf den Mann kommen nun mehrere Anzeigen zu. Erst Ende April diesen Jahres war für den Bereich um die Waldschule ein neues Verkehrssicherheitskonzept mit mehreren Maßnahmen gestartet, mit dem man erreichen wollte, dass „Eltern-Taxis“ eben nicht bis direkt vor die Schule fahren. Hintergrund waren verstopfte, zugeparkte Straßen und die Gefährdung der Schulkinder.

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