Kunden bezahlen weniger

Fernwärme: N-Ergie senkt Preise deutlich

Symbolbild Heizung
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FISCHBACH/ALTENFURT – Wie angekündigt, senkt die N-Ergie zum 1. Oktober ihre Fernwärmepreise, wobei sich durchschnittlich eine Entlastung von 31 Prozent ergibt, heißt es in einer Mitteilung. Für einen mit Fernwärme versorgten Nürnberger Dreipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus (Jahresverbrauch von rund 12.000 kWh Wärme) sinken dadurch die monatlichen Brutto-Wärmekosten um rund 63 Euro.

Der Fernwärmepreis im Standardprodukt N-Ergie Wärme setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Grund-, Arbeits-, Verrechnungs- und Umlagenpreise. Bei moderat steigenden Grundpreisen (plus 4,5 Prozent) sinkt der Bruttoarbeitspreis für die verbrauchte Kilowattstunde Wärme infolge der gesunkenen Erzeugungspreise um 37 Prozent. Die Verrechnungspreise und die Umlagenpreise bleiben stabil.

Die Fernwärmepreise der N-Ergie ändern sich einmal pro Jahr zum 1. Oktober. Die Preisanpassungen ergeben sich aus den vertraglich festgeschriebenen Fernwärmepreisformeln, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten die Kostenentwicklungen abbilden. Die Turbulenzen auf den Energiemärkten 2022, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden und vor allem die Erdgaspreise betrafen, wirkten daher deutlich zeitverzögert nach. Da die Nürnberger Fernwärme mehrheitlich mit Erdgas produziert wird, spielt dieser Faktor bei der Berechnung mit den Preisformeln eine tragende Rolle. Die mittlerweile eingetretene Entspannung wirkt sich nun auch bei der Fernwärme aus.

Fernwärme besonders effizient

Fernwärme ist laut N-Ergie besonders effizient und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Nürnberg. Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung wie das Heizkraftwerk Sandreuth, aus dem rund 90 Prozent der Nürnberger Fernwärme stammen, erreichen einen Wirkungsgrad von über 85 Prozent, heißt es in der Mitteilung der N-Ergie. Schon heute stammen über 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Die N-Ergie plant, die für Nürnberg benötigte Fernwärmemenge 2035 komplett klimaneutral zu erzeugen.

Parallel baut das Unternehmen sein Fernwärmenetz derzeit aus. Ziel ist es, bis 2040 die Voraussetzungen zu schaffen, damit bis zu 50 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt durch Fernwärme gedeckt werden kann.

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