Kreislaufprobleme, Stürze, Personensuchen, internistische Notfälle

Bergwacht-Bilanz: Höhenglücksteig in Hirschbach ist häufiges Einsatzziel

Ein Fahrzeug der Bergwacht Sulzbach-Rosenberg bei einem Einsatz im Hirschbachtal.
Ein Fahrzeug der Bergwacht Sulzbach-Rosenberg bei einem Einsatz im Hirschbachtal. | Foto: Renner/Bergwacht Amberg2025/08/Bild_1_Bergwacht_Alexander_Renner.jpg

AMBERG-SULZBACH/HIRSCHBACH – Seit Beginn der Schulferien ist die Bergwacht Amberg zu zehn Einsätzen ausgerückt, wie die Retter in einer Pressemeldung wissen lassen. Häufiges Einsatzziel: der Höhenglücksteig in Hirschbach.

Erst am Sonntag, 17. August, waren die Bergretter kurz nach 18 Uhr zum Klettersteig nach Hirschbach gerufen worden. Die Begleiter eines 42-Jährigen, der im überhängenden Teil des Felsens nicht mehr vor und zurücksteigen konnte, hatten die Kameraden der Bergwacht Lauf-Hersbruck verständigt. Zusammen mit dem Einsatzleiter der Bergwacht Amberg war die Rettung nach knapp zwei Stunden geglückt – nicht der erste Einsatz am Hirschbacher Klettersteig in diesen Sommerferien.

Kletterer mit Kreislaufproblemen

Bereits während ihres eigenen Hüttenfestes am 9. August mussten die Bergretter zweimal in Hirschbach ran: Bei über 30 Grad hatte zunächst ein Klettersteiggeher im dritten Teil des Höhenglückssteiges mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Und so wurden die Bergwachten Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Nürnberg, der Rettungsdienst, die Feuerwehr Hirschbach sowie der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg von der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord alarmiert. Bergretter seilten den Patienten bis zum Boden ab, wo er von einer Notärztin und einem Notarzt der Bergwacht Amberg versorgt wurde.

Noch auf Rückfahrt des ersten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Amberg und Sulzbach-Rosenberg erneut über einen blockierten Kletterer im Höhenglücksstieg informiert. Wieder eilten sie zum dritten Teil des Klettersteigs nach Hirschbach, um Hilfe zu leisten.

Darüber hinaus war die Bergrettung Amberg noch bei weiteren Einsätzen gefragt: zusammen mit der Bergwacht Sulzbach-Rosenberg bei Ammerthal, bei Personensuchen in Kümmersbruck und Hirschau sowie bei einem Einsatz am Monte Kaolino bei Hirschau. Letzterer konnte allerdings abgebrochen werden, weil es der Verletzte selbständig in die Talstation des Freizeitbergs schaffte. Auch bei einem Einsatz auf der Burgruine Stockenberg im Landkreis Schwandorf, wo eine Person gestürzt war, unterstützten die Bergretter aus Amberg. Und auch bei einem internistischen Notfall im Birgland leisteten sie Hilfe.

67 Einsätze bislang in diesem Jahr

Gefragt war die Amberger Bergrettung Anfang August auch in Oed im Lehenbachtal. Bei regnerischem Wetter war dort ein Urlauber aus München nachts unweit seiner Berghütte gestürzt. Weil sich die Schmerzen bis zum nächsten Morgen so verstärkten, dass eine ärztliche Behandlung notwendig war, transportierte die Bergwacht den Patienten bis zum bereitstehenden Krankentransportwagen. Insgesamt war die Bergwacht Amberg im Jahr 2025 laut eigenem Bekunden bereits an 67 Einsätzen in ihrem Dienstgebiet und darüber hinaus im Skigebiet der Zugspitze, am Großen Arbers, in Pottenstein, im Nürnberger Land und im Ammergebirge um Füssen beteiligt.

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