Knapp 200 Menschen arbeiten bei Sembach in Lauf an der Pegnitz – in Produktion, Verwaltung, Entwicklung und Technik. Auffällig ist dabei ein besonderer Wert: Rund 40 Prozent der Mitarbeitenden haben ihre berufliche Laufbahn hier als Auszubildende begonnen. Viele von ihnen sind geblieben, manche sogar über Jahrzehnte – und einige haben im Unternehmen Führungsverantwortung übernommen. Aktuell befinden sich 18 junge Menschen in Ausbildung und jedes Jahr beginnen sechs neue junge Menschen ihren Karriereweg bei uns. Ein Zeichen für Nachwuchsförderung und gegen den Fachkräftemangel bei Sembach.
Lernen von Grund auf
Die Ausbildung bei Sembach ist bewusst praxisnah gestaltet. Im ersten Lehrjahr lernen die Auszubildenden zunächst die handwerklichen Grundlagen. „Am Anfang wird viel gefeilt – mal mit mehr, mal mit weniger großem Erfolg“, erzählt ein ehemaliger Azubi mit einem Schmunzeln. Doch schon nach kurzer Zeit merkt man, wie sich Geschick, Präzision und Verständnis für Material und Werkzeug entwickeln. Nach etwa zwei Monaten steht der nächste Schritt an: Die jungen Nachwuchskräfte werden an Maschinen wie Fräs-, Bohr- und Drehmaschinen herangeführt und sammeln ihre ersten Erfahrungen am Werkzeug – der Übergang vom bloßen Lernen zum echten Arbeiten.
Schritt für Schritt
Im zweiten Lehrjahr erweitern die Auszubildenden ihren Horizont weiter. Neben dem Lernen an Maschinen erhalten sie Einblicke in unterschiedliche Abteilungen – von der Masseaufbereitung bis zur Produktion, über die Instandhaltung und den Werkzeugbau. In jeder Abteilung stehen ihnen Ausbildungsbeauftragte zur Seite, die sie betreuen und in die jeweiligen Aufgaben einarbeiten. Parallel dazu steht für die angehenden Industriemechaniker die Zwischenprüfung an, während die Maschinen- und Anlagenführer ihre Abschlussprüfung vorbereiten. Die Ausbilder begleiten die jungen Leute eng, vermitteln Fachwissen, geben wertvolle Tipps und unterstützen beim Lernen.
Je nach gewähltem Ausbildungsberuf unterscheiden sich Dauer und Schwerpunkt: Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre und konzentriert sich auf das Bedienen, Überwachen und Rüsten von Produktionsanlagen – also auf das unmittelbare Zusammenspiel zwischen Mensch, Maschine und Prozess. Die Ausbildung zum Industriemechaniker ist umfangreicher angelegt und dauert dreieinhalb Jahre. Hier stehen zusätzlich die Planung, Fertigung und Instandhaltung komplexer technischer Systeme im Fokus.
Für angehende Industriemechaniker ist das dritte Lehrjahr geprägt vom sogenannten Umlauf. Die Auszubildenden wechseln dabei zwischen den verschiedenen Abteilungen und lernen die Abläufe im Unternehmen noch umfassender kennen. Sie übernehmen zunehmend Verantwortung, führen kleinere Aufgaben eigenständig aus und bringen sich aktiv in Projekte ein. Am Ende des dritten Jahres folgt die intensive Vorbereitung auf die Abschlussprüfung – inklusive Freistellung vor den Theorieprüfungen. Viele nutzen diese Zeit, um ihr Wissen zu festigen und gemeinsam mit ihren Ausbildern gezielt an den letzten Knackpunkten zu arbeiten.
Perspektiven, die bleiben
Dass die Ausbildung bei Sembach mehr ist als ein Start ins Berufsleben, zeigt ein Blick in die Belegschaft. Viele ehemalige Azubis sind heute fest in den Teams integriert. Einige haben sich durch Weiterbildungen neue Wege eröffnet und mehr Verantwortung übernommen – ob als Fach- oder Führungskraft. Das Unternehmen unterstützt diesen Weg gezielt durch interne Schulungen, individuelle Förderung und ein offenes Ohr für persönliche Ziele.
Ein Beispiel ist Mathias. Schon im Vorstellungsgespräch hatte er den Traum, genau in der Abteilung zu arbeiten, in der er heute tätig ist. Nach seiner Ausbildung blieb er im Unternehmen, bildete sich stetig weiter und leitet heute den Bereich Anlagenbau, Instandhaltung und Facility Management. „Für mich ist es bis heute mein Traumjob“, sagt er. Seine Laufbahn zeigt, welche Chancen sich bei uns eröffnen – wenn Engagement und Neugier aufeinandertreffen.

Ein familiäres Umfeld
Neben den fachlichen Perspektiven schätzen Auszubildende vor allem die Atmosphäre im Unternehmen. Der Umgang ist familiär, freundlich und geprägt von gegenseitiger Unterstützung. Wer Fragen hat, bekommt Antworten – oft auch von Kolleginnen und Kollegen, die selbst einmal in derselben Situation waren. Bei gemeinsamen Azubi-Projekten, Betriebsausflügen oder beim jährlichen Sommerfest entstehen Kontakte, die weit über den Arbeitsplatz hinausgehen.
So entsteht ein Umfeld, in dem junge Talente wachsen können – fachlich, aber auch persönlich. Viele Auszubildende bleiben nach ihrer Lehre nicht nur, weil sie gute Perspektiven haben, sondern weil sie sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen. „Wer bei uns anfängt, hat langfristige Perspektiven“, fasst die Geschäftsführerin Anna Sembach zusammen. Ein Satz, den nicht nur die Zahlen bestätigen, sondern vor allem die vielen Gesichter im Unternehmen, die einst selbst als Azubi bei Sembach begonnen haben – und heute die Zukunft des Unternehmens mitgestalten.
Sembach
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Sembach Ceramic Solutions
Passion. Innovation. Quality – Kundenspezifische Produkte aus Technischer Keramik.
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