NÜRNBERGER LAND – 943 Kilometer Straßen und 202 Kilometer Radwege sind neben den Autobahnen und Zugverbindungen die Lebensadern im Nürnberger Land. Diese intakt zu halten ist Aufgabe des Staatlichen Bauamtes Nürnberg unter Leitung von Andreas Eisgruber.
Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (CSU) hat sich in Begleitung von Thomas Kraußer (CSU), dem Bürgermeister der Gemeinde Leinburg, mit Bauamtsleiter Eisgruber über aktuelle Verkehrsprojekte im Nürnberger Land ausgetauscht. Dabei wurde deutlich, dieses Jahr kommt einiges in Bewegung.
Dass dies möglich ist, liegt auch an den knapp 34 Millionen Euro, die heuer im Zuständigkeitsgebiet des Staatlichen Bauamtes Nürnberg in den Straßenbau und -betrieb fließen. Davon trägt der Freistaat Bayern den größten Teil mit knapp 20 Millionen Euro, während der Bund etwa 14 Millionen Euro beisteuert. Dies bedeutet auch starke Investitionen in 2023 im ganzen Landkreisgebiet. Zehn Baumaßnahmen auf den Staatsstraßen sowie weitere Projekte auf den Bundesstraßen sind vorgesehen, erklärte Dünkel.
Unter anderem sollen die Pläne der Überführung der Anschlussstelle Happurg entlang der B 14 sowie zur Sanierung der Pegnitzbrücke bei Altensittenbach vorangetrieben werden. Dort läuft in diesem Sommer eine Verkehrszählung – vor allem auch der Radverkehr über die Brücke – um die Vorbereitungen zur Erneuerung des Bauwerks und Umgestaltung des Knotens mit zusätzlicher Rampe in den Pegnitzgrund vorantreiben zu können.
Wenn hier Klarheit herrscht und die Abstimmungen mit dem Baulastträger Bund gelaufen sind, könnte ab Mitte des Jahrzehnts der Bau angegangen werden, blickten die Gesprächspartner voraus. Auf der B 14 soll im Bereich der Ortsdurchfahrt Hartmannshof die Sanierung des Deckenbelags noch in diesem Jahr durchgeführt werden.
Zwischen Lungsdorf und Velden sowie im Bereich der Ortsdurchfahrt Oberndorf wird – nachdem die Vorarbeiten hierzu bereits seit letztem Jahr laufen – der Ausbau der Staatsstraßen starten und auch die Staatsstraße 2404 steht im Fokus der Planer des Bauamtes. Hier sollen die Sanierung des Teilstückes zwischen Aspertshofen und Kirchensittenbach im Rahmen des Erhaltungskonzeptes vorbereitet werden, die Planungen zum Lückenschluss des Radwegs zwischen Kühnhofen und Unterkrumbach gemeinsam mit der Stadt Hersbruck finalisiert sowie Deckensanierungen entlang der Straße von Gersberg nach Henfenfeld vorgenommen werden.
Der Radwegebau zwischen Winn und Altdorf ist indes ebenfalls einen großen Schritt vorwärtsgekommen. Die Planungen entlang der Staatsstraße 2240 sind abgeschlossen. Dabei wurde deutlich, dass der Radweg nur in Verbindung mit einem Ausbau der Straße möglich ist. Um die Einflüsse auf die Umwelt zu reduzieren, hat das Bauamt hierbei von Anfang an Wert daraufgelegt, die Straßenverbreiterung so gering wie möglich anzusetzen, heißt es in der Pressemeldung.