NÜRNBERGER LAND – Die Dommer-Stiiftung hat 10.000 Euro an die Erziehungs- und Jugendberatungsstelle in Trägerschaft von Caritas und Diakonie gespendet.
Max und sein Sohn Erich Dommer stammen aus Ottensoos. Sie verstarben beide 2019, und Erich hinterließ keine Familie. Daher war es sein Wunsch, mit einer Stiftung bedürftigen Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung zu helfen“, erläuterten Horst Bleisteiner und Eckehard Lorenz.
Sie spendeten der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle in Trägerschaft von Caritas und Diakonie 10 000 Euro. Sonja Rapp, die Leiterin der Beratungsstelle, strahlte: „Mit dieser Spende können wir die lang erwünschte Stelle für aufsuchende Arbeit vorübergehend aufstocken.“
Versorgungssystem überlastet
Auch Landrat Armin Kroder und Laufs Bürgermeister Thomas Lang waren bei der Spendenübergabe dabei und hörten aufmerksam zu, als Rapp berichtete, dass durch die Pandemie das Versorgungssystem überlastet sei.
Die Intensität der Fälle habe zugenommen, das Weitergeben an Therapieplätze funktioniere nicht mehr. „Durch die Spende können wir einen neuen Mitarbeiter mit vorübergehend 35 Wochenstunden finanzieren. Damit soll neben dem bestehenden Beratungsangebot über die aufsuchende Arbeit vor allem die Prävention ausgebaut werden“, so Elke Kaufmann, Vorständin der Diakonie. „Wir sehen hier die Verheerungen der Corona-Pandemie. Viele kommen nicht allein zurecht“, sagte Armin Kroder.
Kaufmann bat Lang und Kroder, die bislang bewilligte halbe Stelle ab 2023 über den Kreishaushalt aufzustocken. „Wenn das mit Zahlen, Daten, Fakten sauber belegt wird, dann habe ich noch nie erlebt, dass so etwas im Kreistag abgelehnt wird“, so Armin Kroder. vnp