LEINBURG – Der FSV Weißenbrunn und der TV Leinburg gehen nach ihren Siegen am vergangenen Wochenende gestärkt ins Derby. Dass die Gastgeber vom FSV so dominant auftreten wie beim 5:1-Triumph beim letzten Gemeindeduell vor fast exakt einem Jahr, ist jedenfalls nicht zu erwarten.
Für FSV-Trainer Frank Pistori bedeutet das Nachbarduell im Gegensatz zu den meisten Spielern beider Mannschaften eine Premiere.
Der FSV-Coach erwartet ein „heiß umkämpftes Spiel“, bei dem keine spielerischen Highlights zu erwarten sein werden, sondern Kampf und Einsatz im Mittelpunkt stehen. Pistori: „Wer es schafft, mehr an seine Grenzen zu gehen, wird den Platz als Sieger verlassen“.
Ohne Toptorjäger ins Derby
Personell gibt es gegenüber dem 4:0-Triumph bei der SG Oberes Pegnitztal, mit dem sich Frank Pistori und seine Elf Luft nach unten verschaffen konnten, zwei Umstellungen. Christian Schorr fehlt krankheitsbedingt und mit Yannik Martin steht der erfolgreichste Torschütze – fünf Treffer in den beiden letzten Spielen – aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Die beiden freien Plätze werden Co-Trainer Jochen Birkmann und Fabian Stiegler einnehmen.
Der TV Leinburg hat sich mit einem 7:0-Kantersieg bei Schlusslicht Schnaittach II auf das Nachbarduell in Weißenbrunn eingeschossen. Wie sein Gegenüber erwartet auch TVL-Coach Denis Opcin („Meine Jungs fiebern dem Derby entgegen“) einen verbissenen Kampf um die Punkte.
Bis auf Tobias Prosch (muskuläre Probleme) und Nico Schmidt, der immer noch seine Rotsperre absitzt und erst im kommenden Spiel wieder mitwirken darf, kann Opcin aus dem Vollen schöpfen.
Der TVL-Trainer hat zwar angekündigt, keine signifikanten Veränderungen zum Sieg in Schnaittach vornehmen zu wollen, wird aber Weißenbrunn sicher mit der einen oder anderen personellen Rochade zu überraschen wissen. Obwohl Opcin nach seinem auskurierten Muskelfaserriss wieder fit ist, wird er sein Team nun von der Seitenlinie aus anleiten.
Grippe grassiert in der Scherau
Die Reserve der SpVgg Diepersdorf nimmt gegen den Tabellenzweiten 1.FC Hersbruck II die Außenseiterrolle ein. Die Elf von Trainer Stefan Schmeller, die in der Saison 2017/18 der SpVgg-Reserve noch die Meisterschaft in der A-Klasse überlassen musste, gehört wie schon in der vergangenen Saison zu den Top-Teams der Kreisklasse. SpVgg-Coach Frank Fahsl macht sich nichts vor: „Hersbruck ist ein ähnlich schwieriger Gegner wie zuletzt Schönberg.“
Mit drei Siegen und zehn Punkten aus fünf Spielen hat die Elf von Spielertrainer Frank Fahsl zwar eine passable Heimbilanz. Dem steht allerdings eine fast makellose Auswärtsbilanz der Hersbrucker Bezirksliga-Reserve gegenüber, die sich bis auf ein schmuckloses 2:2 beim 1.FC Röthenbach in der Fremde noch keine Blöße gegeben hat.
Bei der SpVgg-Reserve stellt sich Woche für Woche die Frage, wie die Mannschaft personell aussieht. Aktuell sind einige Spieler grippegeschwächt, von denen Fahsl hofft, dass diese bis Sonntag wieder soweit fit sind, um für die Mannschaft eine Alternative zu sein.
Seidl nimmt‘s sportlich
Im Tor hofft Frank Fahsl wieder auf Tim Seidl, der in der ersten Mannschaft momentan hinter Kai Dillinger zurückstehen muss. Zum Glück nimmt der Aufstiegstorhüter der ersten Mannschaft von 2018 seine persönliche Situation bislang sportlich und hat keine Probleme damit, sich bei der Reserve zwischen die Pfosten zu stellen und so im Wettkampfmodus zu bleiben.