Der TSV 1904 Feucht holt gegen den Bezirksliga-Absteiger TSV Freystadt zum Auftakt ein glückliches 0:0. Der FC Ezelsdorf schlägt die SG Forchheim/Sulzkirchen mit 3:1, während der SV Rasch zuhause mit 0:6 unter die Räder kommt.
TSV 1904 Feucht – TSV Freystadt 0:0 (0:0)
Zum Saisonauftakt hatten die Hausherren mit großen personellen Problemen zu kämpfen, neben einigen Verletzten befinden sich diverse Spieler aktuell im Urlaub. Der Beginn der Partie gehörte den Gästen aus Freystadt: Bereits in der 3. Minute rutsche eine Hereingabe von der rechten Seite durch den Strafraum, nachdem ein Freystädter Spieler am Ball vorbei segelte, verpasste sein aufgerückter Mannschaftskollege die Führung und legte das Leder rechts neben den Pfosten. Zwei Minuten später verzichtete der Schiedsrichter nach einer strittigen Szene im Feuchter Strafraum auf den möglichen Elfmeterpfiff, in Minute 13 zog ein Schuss der Gäste knapp am Gehäuse vorbei.
Erst nach rund 20 Minuten kamen die Feuchter in der Offensive besser ins Spiel und hatten erst durch Luca Bader die Chance zur Führung, im Anschluss klärten die Gäste nach einem Feuchter Eckball auf der Torlinie. Beiden Teams merkte man die lange Corona-Pause an, spielerisch befand sich die Partie über weite Strecken auf überschaubarem Niveau.
Im zweiten Durchgang verbuchte die Gastmannschaft von Ex-Profi Marco Christ dann weitere, teils hochkarätige Torchancen. Doch ein ums andere Mal versagten den Frey- städtern vor dem Feuchter Tor die Nerven. So auch in Minute 75, als ein Gästespieler den Ball völlig freistehend aus fünf Metern über die Latte bugsierte. Sechs Minuten vor dem Abpfiff wurde es dann gar grotesk, als Freystadt auch eine vierfache Chance ungenutzt liegen ließ. Feuchts Schlussmann Sebastian Heinz zeigte dabei zwei Glanzparaden und hielt den Punkt für die Hausherren fest. Aufgrund der angespannten personellen Situation und der vergebenen Torchancen der Gäste ein glücklicher Punktgewinn.
FC Ezelsdorf – SG Forchh./Sulzkirchen 3:1 (2:0)
In den ersten 30 Minuten war das Spiel zunächst ausgeglichen, mit einem leichten Übergewicht in den Spielanteilen für die Ezelsdorfer Gastgeber. In der 35. Minute brachte Luca Meier einen Eckstoß nach innen und Paul Arnold köpfte aus fünf Metern zum 1:0 ein. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff schickte Janis Nauhardt seinen Spielertrainer Daniel Wolf auf die rechte Seite, der zog aus der halbrechten Position trocken ab und traf platziert und flach zur 2:0-Halbzeitführung für den FC Ezelsdorf ins linke untere Eck.
Das Match war nach dem Wiederanpfiff keine zwei Minuten alt, da erwischte Luca Meier einen tollen Pass von Daniel Wolf und ließ dem gegnerischen Torhüter beim 3:0 keine Abwehrchance. Nach einem durch Fabian Reichenberger verwandelten Foulelfmeter verkürzten die Gäste in der 59. Minute zum 3:1 . Aufregung dann in der 75. Spielminute: Der Ezelsdorfer Torhüter An-dre Leonhard ließ sich nach einem Foul an ihm zu einem Revanchefoul hinreißen und sah prompt die rote Karte. Vorübergehend musste ein Feldspieler in den Kasten, zehn Minuten später wurde dann aber Paul Arnold durch den Ersatzkeeper Tim Seidl von der ungewohnten Aufgabe erlöst.
Die Gäste selbst hatten sich trotz des Anschlusstreffers bereits vorzeitig ergeben und brachten in der Folge nichts Brauchbares mehr zu Stande – Ezelsdorf feierte den ersten Heimsieg der Saison.
SV Rasch – TSV Wolfstein 0:6 (0:5)
Die in der Saisonvorschau von vergangenem Samstag vom Rascher Sportvorstand Fritz Merkel angedeutete, schwere Saison wurde bereits im ersten Match zuhause gegen den TSV Wolfstein wahr. Rasch war aufgrund von Verletzungen einiger Akteure von vornherein gehandicapt, das Spiel war bereits zum Halbzeitpfiff entschieden.
Gleich in der 3. Minute geriet Rasch durch Daniel Hartl mit 0:1 in Rückstand. Mit insgesamt vier Toren von Angora Koffi (21./29./32./39. Min.), bei denen die Rascher Defensive durch die Bank mit Abwehrfehlern unfreiwillig assistierte, konnten die Gastgeber zwischendurch lediglich mit einem Kopfball an den Pfosten glänzen. Die Gäste setzten in der 51. Minute durch Andreas Braun zum 6:0 noch einmal einen Treffer drauf. Der TSV Wolfstein war am gestrigen Sonntag für die Weiß-Blauen eine Nummer zu groß.