Gran plant langfristig

„Können ganz andere Rolle in der Liga spielen“

Mit seinem Ex-Verein schaffte Stefan Gran den Durchmarsch von der B- in die Kreisklasse.2019/11/Roethenbach-Stefan-Gran-online.jpg

ALTDORF – Der FV Röthenbach spielt unter dem neuen Trainer Stefan Gran eine ordentliche Saison in der A-Klasse Nordost. Am Sonntag geht es gegen den Spitzenreiter FC Wendelstein II. Im Interview spricht Gran über die bevorstehende Partie, über seine Integration im neuen Verein und über langfristige Ziele.

Wie fällt ihr Fazit nach den ersten 14 Partien mit Tabellenplatz zehn aus?

Mit der Punktausbeute bin ich nicht ganz zufrieden. Mein Plan war, bis zur Winterpause 20 Punkte zu holen. Das ist uns leider nicht ganz gelungen. Sehr zufrieden bin ich hingegen mit der Entwicklung meiner jungen Mannschaft. Wir haben viel Potenzial im Kader und die Trainingsbeteiligung ist auch in Ordnung.

„Ein Punkt ist das Minimalziel“

Am Sonntag kommt der FC Wendelstein II als Spitzenreiter. Wie gehen Sie diese Partie an?

Wir werden jedenfalls nicht anfangen zu mauern, das liegt uns überhaupt nicht. Wir haben nichts zu verlieren und wollen das Spiel mit breiter Brust angehen. Bislang tun wir uns gegen spielerisch gute Mannschaften etwas leichter. Ich will auf jeden Fall einen Punkt holen, das ist das Minimalziel.

Voraussetzung dafür ist eine stabile Defensive. Wie haben sie die Abwehrprobleme vom Saisonbeginn in den Griff bekommen?

Wir haben am Anfang einige verschiedene Systeme ausprobiert. Ich kannte die Mannschaft noch nicht und wollte sehen, mit welchem System sie am besten zurecht kommt. Da muss ich zugeben: Am Anfang habe ich zu offensiv spielen lassen. Jetzt spielen wir aus einer sicheren Abwehr heraus, die Defensive ist deutlich gefestigter. Wir erarbeiten uns das Woche für Woche im Training. Mittlerweile passt ein Baustein immer besser zum anderen.

Ihre Verpflichtung beim FV Röthenbach erfolgte erst Mitte August. Wie kam es überhaupt zum Kontakt?

Ich habe gelesen, dass sie beim FVR einen neuen Trainer suchen und habe mich daraufhin auf die Stelle beworben. Vorher war ich beim 1. FC Niederlindach aktiv. Dort ist uns der Durchmarsch von der B-Klasse bis in die Kreisklasse gelungen.

„Ich fühle mich hier sauwohl“

Nicht die schlechtesten Argumente für eine Bewerbung …

Die Gespräche verliefen super, die Chemie hat sofort gepasst. Und auch das Umfeld und die Zuschauer haben mich sehr herzlich aufgenommen. Ich fühle mich hier sauwohl.

Sie können sich also vorstellen, auch über die Saison hinaus Trainer beim FVR zu bleiben?

Ja, sehr gut sogar. Mit der nötigen Vorbereitungszeit können wir in der nächsten Saison vielleicht eine ganz andere Rolle in der Liga spielen. Dafür müssen wir dieses Jahr aber erst einmal die Klasse halten.

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