NÜRNBERGER LAND – Die Pandemie hat dazu geführt, dass sich die Menschen in Deutschland noch weniger bewegen. CSU-Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer greift nach einem Fachkongress der Bundestagsfraktion das Thema auf.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat vor kurzem in einer Fachveranstaltung gemeinsam mit Experten aus dem Sport- und Gesundheitsbereich, darunter auch der frühere Mittel- und Langstreckenläufer Prof. Dr. Thomas Wessinghage, diskutiert, wie Lösungsansätze entwickelt werden können, um dem Bewegungsmangel in Deutschland und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit entgegenzuwirken.
Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete für Roth und das Nürnberger Land, Ralph Edelhäußer: „Die Pandemie hat dazu geführt, dass wir Deutsche uns noch weniger bewegen als in den Jahren davor. Dabei ist Bewegungsmangel der Hauptgrund für viele Erkrankungen, die auch für unser Gesundheitssystem eine dauerhafte erhebliche Belastung darstellen.“
Motivation zur Bewegung
Aus vielen Gesprächen wisse Edelhäußer, wie schwer es sei, Kinder und Jugendliche zurück zur Bewegung zu bringen, so dass ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt dringend notwendig sei. Daher freue er sich, dass die Fraktionsveranstaltung Interesse für das Thema wecken konnte und mehr als einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnete.
Mehr Trainer im Breitensport
Der bestehende Handlungsbedarf wurde mehr als deutlich: So wurde unisono darauf hingewiesen, dass der Breitensport mehr Trainer- und Übungsleiter benötigt; generell sei darüber hinaus eine Stärkung des Ehrenamtes erforderlich. Als Obmann der CDU/CSU-Bundestagfraktion im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement stehe Edelhäußer im ständigen Austausch mit vielen ehrenamtlich Engagierten in Deutschland und setze sich hier für eine Stärkung der Rahmenbedingungen im Ehrenamt ein.
Auch wurde die Forderung nach einer neuen „Bewegungsstunde in der Schule“ erhoben – Handlungsbedarf, den die engagierten und fachkundigen Diskussionsteilnehmer erkannt haben, die die Bundesregierung hingegen nicht sehe.
Nicht nur würde sie den Sport in ihren drei Entlastungspaketen zur Abmilderung der Energiekrise nicht einmal erwähnen, auch sei der „Bewegungsgipfel“ erst geplant worden, nachdem die CDU/CSU-Fraktion durch einen entsprechenden Antrag im Bundestag Druck gemacht habe. Aktuell werde ein Antrag im Plenum vorbereitet, der Forderungen aus der Veranstaltung aufgreifen und zu einer sport- und gesundheitspolitischen Agenda formen will.