ARTELSHOFEN (fu) — Der Artelshofener Schloss- und Patronatsherr Heinrich Bischoff gründete vor wenigen Wochen eine „Stiftung zur Förderung der Kirchengemeinde Artelshofen-Enzendorf“. Sie ist für eine dauerhafte, „weit über mein Leben hinaus reichende“ Erhaltung der Kirche und des kirchlichen Lebens in der Pfarrgemeinde ausgelegt, wie der Stifter in einem persönlichen Gespräch erläuterte.
Kurzer Rückblick: 2005 erwarb der in München geborene Heinrich Bischoff das Schlossgut Artelshofen samt Patronat für die örtliche Schlosskirche. Nicht zuletzt dank seiner finanziellen Unterstützung konnte die Pfarrkirche „St. Philippus und Jakobus“ ab dem Jahre 2007 generalsaniert und am dritten Adventssonntag 2008 feierlich wiedereröffnet werden („Ein strahlendes Kleinod“, so die Besucher damals).
Seitdem machte sich der Schlossbesitzer Gedanken über den dauerhaften Erhalt der Kirche. Denn er war ja seit dem Erwerb dieses Besitzes auch Patronatsherr, wie es in einer von Landesbischof Dr. Johannes Friedrich ausgehändigten Patronatsurkunde heißt: „Mit dem Erwerb des Schlosses Artelshofen und der damit verbundenen Liegenschaften ist auf Herrn Heinrich Bischoff, geboren am 1. Dezember 1939 in München, das Patronat an der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Philippus und Jakobus in Artelshofen, Dekanatsbezirk Hersbruck, übergegangen.“
Um diese Patronatspflichten zu erfüllen, so Heinrich Bischoff, wurden zunächst die jährlichen, von der Pfarrgemeinde zu tragenden Unterhaltskosten, zudem die finanzielle Ausstattung durch die Landeskirche und natürlich die eigenen finanziellen Möglichkeiten überprüft. Ergebnis dieser durch juristische Fachleute gemachten Überlegungen: Der beste Weg sei eine Stiftung.
Neben einer Stiftungsurkunde („Zweck der Stiftung ist insbesondere die materielle und ideelle Unterstützung der kirchlichen Arbeit der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Artelshofen-Enzendorf“) gibt es nun eine Stiftungssatzung, in der festgelegt wurde, dass mit den jährlichen Erträgen die Unkosten für die immerwährende Erhaltung der Kirche (und der übrigen Gebäude), die kirchlichen Dienste und das kirchliche Leben in der Pfarrgemeinde dauerhaft abgedeckt werden können. Die detaillierte Verwendung der Gelder wird zukünftig zwischen Stiftungs- sowie Kirchenvorstand nach Sachlage und nach einer Prioritätenliste entschieden.
Von Anfang an, so der Patronatsherr, sei es ihm ein Anliegen gewesen, die durch das Patronat mit dem Schlossbesitz verbundene Kirche zu erhalten. Mit der Stiftung wolle er seine Verbundenheit zu seinem Artelshofener Besitz, seine Dankbarkeit für die herzliche Aufnahme im Ort und seine von Anfang an bestehende Liebe zur kleinen Schlosskirche zum Ausdruck bringen. „Sie wird, da durch sichere Geldanlagen gedeckt, weit über mein Leben hinaus reichen und gilt sozusagen für immer, für die Ewigkeit“.

Unkosten?
Meint fu (Verfasser/in des Berichts) die Kosten? Wofür steht dann diese Unwort „Unkosten“?
Das Gegenteil von Erträge sind Kosten!
Unkosten = Unsinn!