SCHWARZENBRUCK/NEUMARKT – Die Neumarkter Polizei hat den Verfasser der Drohbriefe ermittelt, der vor geraumer Zeit eine Neumarkterin in Angst und Schrecken versetzt hatte. Der Täter erweckte mit seinen Schreiben den Eindruck, als sei er einer derjenigen, die in der Vergangenheit die Schafherde des Schwarzenbrucker Schäfers Frank Zöcklein attackiert hatten.
Jetzt stellt sich heraus: Der Oberpfälzer hat lediglich Facebook-Posts der von ihm bedrohten Frau gelesen und sich dann in seinen anonymen Briefen an die Frau als derjenige ausgegeben, der auch den hiesigen Schäfer und dessen Herde tyrannisiert. Sein Opfer hatte auf Facebook für Schäfer Frank Zöcklein Partei ergriffen.
Auf frischer Tat ertappt
Jetzt wurde der 53-jährige Verfasser der Drohbriefe auf frischer Tat ertappt, als er Giftköder in den Garten der Frau warf, um deren Hund umzubringen. Der Mann hat inzwischen gestanden, die Drohbriefe verfasst zu haben, in denen er unverhohlen damit drohte, die Frau zu töten. Sein Opfer hatte sich vor einiger Zeit von ihm getrennt und war bereits in der Vergangenheit mehrmals von dem 53-jährigen Mann belästigt und verleumdet worden. Die Neumarkter Polizei spricht deshalb von einer sogenannten Beziehungstat.
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Jörg Degenkolb, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion in Neumarkt, betont, dass es keinerlei Zusammenhang zwischen dem Fall des Schwarzenbrucker Schäfers und dem Fall in Neumarkt gibt – abgesehen natürlich von dem Facebook-Post der Frau. Das nutzte der Täter offenbar, um eine falsche Spur zu legen.