Gemeinderat Hartenstein

Schnelles Internet für Rathaus und Schulen

Rathaus (links Mitte) und Grundschule (rechts Mitte) sollen nach den Förderrichtlinien Glasfaseranschluss erhalten. | Foto: S. Fuchs2020/03/redwebHartentein-Zentrum.jpg

HARTENSTEIN – Es gab nur einvernehmliche Entscheidungen bei der jüngsten Sitzung des Hartensteiner Gemeinderats: über Bauanträge, die Förderung des Glasfaserausbaus und die Anschaffung einer Vibrationswalze.

Der Bauplan für ein Einfamilienhaus in der Rupprechtstegener Scholleite wurde, auch nach Prüfung durch den Bauausschuss, zurückgestellt, weil er in zwei Punkten vom bestehenden Bebauungsplan abweicht: Geplant ist die doppelte Höhe des Kniestocks und bei Auffüllung des Geländes über Straßenniveau wird der Bau deutlich höher als die Nachbargebäude. Deshalb ist ein Gespräch zwischen Bauherr, Architekt und Behörde notwendig.

Ein Eselstall mit Koppel in Engenthal, so die Bauaufsicht des Landratsamtes, ist wegen seiner Größe bauplanpflichtig. Da zudem ein kleinerer Teil auf Gemeindegrund steht, wird mit der Besitzerin ein Pachtvertrag abgeschlossen.

Hohe Förderungen

Durch eine neue Glasfaser-Richtlinie des Freistaats wird die Anbindung an das Internet über 
gigabitfähige und durchgängige Glasfaserleitungen bis in die Gebäude (FTTB) gefördert und zwar für öffentliche Schulen und Rathäuser. Wie VG-Geschäftsstellenleiter Ralph Haberberger dazu ausführte, gebe es für den Anschluss ans Rathaus einen Förderhöchstbetrag von 20 000 Euro und sogar von 50 000 Euro, wenn die Kommune verbindlich erklärt, sich innerhalb von drei Jahren ab Bewilligung an das Bayerische Behördennetz anzuschließen. Für öffentliche Schulen (unabhängig von der Anzahl der Standorte) beträgt die FTTB-Förderung 50 000 Euro.

Bürgermeister Werner Wolter schlug als ersten Schritt die Ausschreibung der Maßnahmen vor, um anschließend je nach Angebot eine Entscheidung zum Förderantrag zu treffen. Für die beiden Grundschulen Hartenstein und Vorra müsse, wie Haberberger ergänzte, der Antrag über die VG (Schulaufwandsträger) laufen und zwar geteilt als Los 1 und 2.

Bürgermeister Wolter schlug vor, für den Unterhalt der zahlreichen Wald-, Feld- und Radwege eine Vibrationswalze zu kaufen. Dies wäre eine sinnvolle Ergänzung für den Maschinenpark des Bauhofes, ein Ausleihen mit entsprechenden Kosten und teils auch schwierigen Terminabsprachen würde entfallen. Als Beispiel für einen möglichen Erwerb zeigte er einen gebrauchten „Walzenzug“ mit zehn Tonnen und 4000 Betriebsstunden für rund 19 000 Euro. An den Kosten würde sich eventuell die Jagdgenossenschaft beteiligen. Nach einer kurzen Diskussion über eine Alternative, nämlich Anschaffung einer von einem Schlepper gezogenen Walze, erhielt die Verwaltung den Auftrag, in Verhandlungen für den Ankauf einer Vibrationswalze einzusteigen.

Die Brücke hält

Erfreuliches zum Schluss: Bei der Hauptprüfung der Brücke über die Bahnlinie Nürnberg-Marktredwitz im Zuge der Sanierung der Straße Güntersthal-Hartenstein stellte das Ingenieurbüro Knüpfer fest, dass sich das aus dem Jahr 1988 stammende Brückenbauwerk „in einem soliden Zustand befindet“. Geringe Mängel sollen binnen sechs Monaten abgestellt werden: Entfernung von Moosbewuchs, Ersatz eines Holzgeländers und Abklärung, dass das zulässige Gesamtgewicht von 60 Tonnen bei Firmen- und Fremdfahrzeugen in Richtung des benachbarten Betriebsgeländes eingehalten wird. Die nächste einfache Prüfung findet in drei, die nächste Hauptprüfung in sechs Jahren statt.

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