REICHENSCHWAND – Und auf einmal war sie weg, die Großbaustelle zur Sanierung der Rannaleitung in Reichenschwand. Ursprünglich hatte der Zeitplan einmal das kommende Frühjahr ins Auge gefasst.
Die Planung hatte im September vorgesehen, die neue rund 900 Meter lange Leitung in der bestehenden Trasse zu verlegen. Danach wurden die Rohre mit der Bestandsleitung verbunden. „Der Leitungsbau inklusive der beiden Lüfterschächte ist damit vollständig hergestellt“, sagt Stefanie Dürrbeck, Pressesprecherin der N-Ergie. Daher sei die neue Leitung seit Anfang November in Betrieb.
Damit während der Bauarbeiten Wasser fließen konnte, habe es wieder eine Interimsleitung gegeben: „Diese ist ebenfalls bereits vollständig zurückgebaut“, so Dürrbeck. Zusätzlich sei auch ein Kabelleerrohrpaket im Boden versenkt worden.
Dürrbeck bestätigt, was Autofahrer und Radler schon bemerkt haben: „Der nördliche Wirtschaftsweg und die B 14 sind asphaltiert. Der Verkehr ist wieder auf die ursprüngliche B 14 zurück verlegt.“ Damit habe die Maßnahme nun in die Winterpause gehen können.
Abtransport läuft
Denn: Ganz beendet ist die Baustelle damit nicht, teilt das Landratsamt Nürnberger Land mit. Die Erdhaufen, die auf den Äckern neben dem Radweg lagern, müssen noch weggefahren werden. Bevor die Baufirma das tun konnte, mussten dem Aushub erst noch Proben entnommen werden. „Das sehen Umweltgesetze so vor“, erklärt Sprecher Rolf List.
Nachdem die Ergebnisse vorliegen, konnte der Abtransport beginnen. Laut List will die Baufirma diesen Arbeitsschritt bis Weihnachten erledigt haben. Da dazu Schwerverkehr und Baggerarbeiten auf und unmittelbar neben dem Radweg nötig sind, bleibt die bestehende Vollsperrung des Geh- und Radwegs bis zum 23. Dezember bestehen, so List.
Im Frühjahr werden die Bauarbeiter dann nochmals Hand an die Trasse anlegen, blickt List voraus: „Der Geh- und Radweg erhält im kommenden Jahr noch eine feinkörnige Deckschicht.“
Details fehlen noch
Damit aber nicht genug. „Ab Februar 2022 müssen sich die Bauarbeiter um den Rückbau der Verbreiterung der B 14 kümmern“, ergänzt Dürrbeck. Damit alles wieder wie vor der Sanierung wird, müssen zudem die Straßenbeleuchtung und die Toll Collect-Säule wieder aufgebaut werden.
Auch der südliche Teil des Radwegs wird auf Vordermann gebracht und die Spuren der Baustelle auf den angrenzenden Äckern werden beseitigt. Sind auch die Fahrbahnmarkierungen endgültig wieder hergestellt, kann die Firma ihr Baulager räumen, sagt Dürrbeck – bis zum nächsten Abschnitt der Sanierung.