NÜRNBERGER LAND — Bei Pferdebesitzern in Mittelfranken geht seit rund zwei Wochen die Angst um.
In mehreren Ställen, etwa in Simmelsdorf, Eckental und Herzogenaurach, sollen Tierhalter und Anwohner verdächtige Männer beobachtet haben, die ihre Autos vor den Ställen parkten, sich teilweise den Pferden näherten und auf Zuruf die Flucht ergriffen. Die Polizei hat nach eigenen Angaben derzeit allerdings keine Anhaltspunkte für Straftaten.
Aus Furcht vor einem möglichen Pferdediebstahl übernachten zurzeit mehrere Tierhalter in ihren Ställen, schaffen die Vierbeiner nachts auf sichere Höfe und installieren Überwachungskameras. In Facebookgruppen wie „Pferdefans in Franken“ werden Hinweise und Auflistungen von verdächtigen Fahrzeugen fleißig geteilt. Außerdem haben besorgte Halter das Netzwerk „Aktion gegen Pferdediebstahl – Franken“ gegründet, in dem Informationen gebündelt werden.
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Polizei: kein Grund zur Panik
Die Polizei warnt die Pferdebesitzer davor, in Panik zu verfallen. „Bisher hat sich kein Verdacht erhärtet, es ist nirgendwo etwas gestohlen worden“, sagt Rainer Seebauer, Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Im Moment liefen Ermittlungen, ob die Verdachtsmomente begründet seien.
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Einzelne Inspektionen wie Herzogenaurach haben ihre nächtlichen Streifenfahrten bereits erhöht, hauptsächlich, um den verängstigten Pferdebesitzern zur Seite zu stehen, wie die Beamten selbst sagen. Ein Gerücht um die Sichtung von Autos mit gefälschten Kennzeichen konnte die Polizei Herzogenaurach auf Nachfrage nicht bestätigen.