ALTENFURT – Dichter Rauch und heulende Sirenen: Am heutigen Donnerstagmittag ist im Nürnberger Stadtteil Altenfurt eine dicke Rauchsäule aufgestiegen, nachdem in einer Papierfabrik – genauer gesagt in der Staubfilteranlage – Feuer ausgebrochen war.
Gegen 13.30 Uhr ging der Notruf bei der Nürnberger Feuerwehr ein, insgesamt waren 82 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort in der Raudtener Straße. Innerhalb von rund einer Stunde löschten die Feuerwehrmänner auf zwei Drehleitern das Feuer mit Schaum und verhinderten so, dass sich der Brand auf weitere Gebäudeteile ausbreiten konnte. Die Polizei sperrte während der Löscharbeiten die Zufahrten über die Oelser Straße und Sprottauer Straße.

Aufwendig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten, wie Sebastian Karl, Pressesprecher der Feuerwehr Nürnberg, mitteilte: „Da werden die Fassadenbereiche aufgeflext, um an die Dämmschicht zu gelangen und zu sehen, ob es dort noch Glutnester gibt. Das wird noch ein bisschen dauern.“
Ein leicht Verletzter
Bei dem Brand wurde ein Angestellter der Firma durch Rauchgas leicht verletzt, er konnte jedoch vor Ort behandelt werden und musste nicht ins Krankenhaus.

Zwischenzeitlich gab es die Mitteilung an die Anwohner , die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine reine Vorsorgemaßnahme, Gefahr für die Umgebung habe laut Karl zu keinem Zeitpunkt bestanden. „Da hat nur Papier gebrannt und der Rauch ist gut nach oben abgezogen“, sagte er.
Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen.