ALFALTER – Für viele Menschen in der Region gab es gestern nur ein Thema: der tödliche Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Alfalter und Düsselbach. Wie die HZ berichtete, wurde dabei ein Mann am Nachmittag vom Regionalzug Richtung Neuhaus erfasst, ein anderer verletzt. Wie konnte es zu diesem Unfall kommen? Jetzt ist klar: Es handelte sich um einen Suizid und einen Selbstmordversuch, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Anfrage mitteilte.
Die Selbsttötung des 24-Jährigen und der Versuch des 30-Jährigen blieben nicht unbemerkt: Zu viele Menschen waren von der Sperrung der Bahnstrecke betroffen. Allein am Vorraer Bahnhof warteten 150 Reisende. Die Bahn setzte Ersatzbusse zwischen Hersbruck, Vorra und Neuhaus an der Pegnitz ein.
Bis zu einer Stunde mussten hunderte Fahrgäste am Mittwoch auch am rechten Bahnhof in Hersbruck auf Ersatz warten. Laut einem Bahnsprecher war die Strecke zwischen Hersbruck und Vorra zwischen 15.50 Uhr und 19 Uhr für den Schienenverkehr komplett gesperrt. Es kam zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen. Einige Züge wurden großräumig umgeleitet, andere wurden durch Busse ersetzt.
Die Insassen des von dem Unfall betroffenen Zuges mussten zwei Stunden im Inneren ausharren, bevor sie gegen 18 Uhr von den Feuerwehren aus Artelshofen, Alfalter und Vorra evakuiert wurden. Ein Ersatzbus der Bahn brachte sie an ihre Zielbahnhöfe.
Die Polizei ermittelt
Der unter Schock stehende Lokführer, der keinerlei Möglichkeit hatte, das Unglück zu verhindern, wurde sofort durch einen anderen Schaffner ersetzt. Der Fahrer der Regionalbahn befindet sich nun in psychologischer Behandlung.
Der Regionalzug Richtung Neuhaus hatte den jungen Mann kurz vor Düsselbach auf den Gleisen auf Höhe der Kläranlage erfasst, sein 30-jähriger Begleiter wurde nur leicht verletzt, er erlitt aber einen schweren Schock. Die Polizei ermittelt nun zu den Hintergründen des Suizids.


Bis zu einer Stunde warten? Nach ungefähr zwei Stunden Wartezeit wurden einige Wartende von Privatfahrzeugen abgeholt ohne das sich eine deutsche Bahn um irgendetwas gekümmert hat. Ausser den Hersbrucker Stadtbussen war weit und breit kein Bus zu sehen. Möchte nicht wissen wie lange andere Personen noch warten mussten. Top Service der deutschen Bahn.
Ganz klar. Es ist schlimm, wenn 2 so junge Menschen ihrem kurzen Leben ein Ende machen. Aber die Situation kann man fast als egoistisch bezeichnen. Wir haben in unserem Land einfach doch immer mehr Luxus-Probleme…
Also ich finde es viel schlimmer, das zwei junge Menschen versucht haben sich das Leben zu nehmen (wobei einer davon sogar zu Tode gekommen ist). Man sollte vielleicht auch mal an die Hinterbliebenen und Freunde der beiden denken und nicht nur an die Wartezeit die man durch diesen Bahnunfall hatte.
Schon fast traurig, das manche Leute keine anderen Probleme haben, als sich dann noch über den Service der deutschen Bahn zu beschweren, nachdem ein Mensch gestorben ist!!! Mein Beileid an die Hinterbliebenen!!
Auch wenn es schlimm ist wenn sich ein Mensch das Leben nimmt, so sollte doch mal weitergedacht werden. Es denkt keiner an die armen Lokführer, die danach schwerst traumatisiert sind und deren Familen. Ich weiß wovon ich rede, mein Mann ist ebenfall Opfer durch soetwas, und die ganze Familie hat darunter zu leiden, ein normales Leben nicht mehr möglich. Jeder hat immer nur Mitleid mit dem armen Kerl der sich vor den Zug geworfen hat.
Ich war annähernd betroffen – zumindest vom „Schienenersatzverkehr“.
Ich kann absolut *NICHT* verstehen, wie es Menschen – *MENSCHEN* – fertig bringen, im Bus Witze zu reißen, oder abfällig über das entsprechende Opfer zu reden.
Jede Verspätung ist irrelevant im Verhältnis zu der Tragödie.
Ich bin fassungslos – einmal, wegen des Selbstmordes – aber andererseits wegen der zeitnahen Reaktionen der Fahrgäste. Es gilt für die Angesprochenen, sich zu schämen.
Dafür stehe ich,
Freundliche Grüße,
Ralf Schulz
Also ich fühle mich betroffen da ich den jenigen der zu tode kam schon 6 jahre kenne…er war ein guter mensch,und sollte man sich in solch einer situation nicht lieber über das warum und weshalb fragen anstatt sich über verspätungen aufzuregen???
Noch dazu finde ich es sehr traurig und armseelig….dann noch witze zu reißen oder den verstorbenen zu verspotten!!!Greift euch mal an den Kopf…hier geht es nicht um verspätung oder service,schämen sollten sie sich!!!
Mein Herzliches Beleid an die Familie…in tiefer trauer Nicky
Also ganz ehrlich? Sucht euch Hobbys!!
Ich habe meinen sehr guten Kumpel verloren, es ist hart zu wissen wie er es getan hat.
Er Hinterlis seine fast Frau und einen 2 1/2 jährigen Sohn.
Klar ist es für den Lokführer und den anderen (also seinen Kumpel der es mit ansehen musste) schwer und eine Frise Strafe und sie können nichtmehr wie früher leben – aber sie LEBEN !
Und wir trauern um unseren Kunpel / Bruder / Sohn / Mann und Vater – er kann nicht eben mal zu ner Therapie gehen wie die, die es mit ansehen mussten oder erleben mussten..!
Also von daher, finde ich es schade..
Ruh im Frieden A.
Ich finde es echt bedauerlich und armseelig wie ihr euch über den schlechten service von der Bahn aufregt! Ihr kamt ja alle wieder schön nach Hause und wer er es mit erlebt hat (Lokführer und der Kumpel) können weiter leben, sie können zu Therapie gehen, was nun mein Kumpel nicht mehr kann und er kam auch nicht mit Verspätung nach Hause – also regt euch nicht auf, dass ist total respektlos..! Er hinterließ Frau und Kind / Eltern / Geschwistern und Freunde ! Dass ist schlimmer als alles andere ! Er war ein Herzens guter Mensch, ich kannte ihn sehr gut und lang – habe viel miterlebt in seinem leben..!
Wir vermissen dich – ruh in Frieden A. – in unseren Herzen lebst du immer weiter