Junge Laufer demonstrieren für mehr Umweltschutz

Fridays for Future im Nürnberger Land

Sie gehen in Lauf voran: Tabea Spannring und Nicolas Hunger. | Foto: Julia Ahlfeld2019/04/friday-demo-laufer-duo.jpg

LAUF — Anfang dieses Jahres ist die Bewegung, die Greta Thunberg gründete, auch in Lauf angekommen. Fridays for Future gibt es seit Januar 2019 in Nürnberg. Von Anfang an Teil dieser Ortsgruppe waren Benedikt Fleckenstein und Nicolas Hunger aus Lauf. Die beiden Schüler sind zusammen mit Tabea Spannring die Gründer der Laufer Ortsgruppe.

„Ich bin zuerst durch die Sendung Logo des Fernsehsenders KIKA auf das Thema gekommen“, erklärt Fleckenstein, der damals erkannte, dass die Bewegung noch nicht in Lauf angekommen war. Beim ersten Organisationstreffen der Nürnberger traf der Zehntklässler auf Tabea Spannring und Nicolas Hunger. Schließlich schlossen sie sich in eigener Sache zusammen. Sie haben Mitschüler und Freunde angesprochen. Dank der Organisationsstruktur, die die Bundesebene der Bewegung erstellt, erreichen sie sich mit Hilfe der Sozialen Netzwerke.

Sie haben einen Instagram Account und eine Facebook Seite im einheitlichen Fridays for Future-Design. Die Organisation läuft vor allem über die Whats App–Gruppe. Mittlerweile sind es ungefähr 200 Jugendliche aus Lauf, Röthenbach und Umgebung, die sich regelmäßig treffen und auf die Demos gehen. Die Schüler und Studenten organisieren auch eigene Aktionen.

In dieser Woche veranstalteten sie ihr erstes Clean Up der Pegnitzwiese und sammelten den Müll entlang der Pegnitz in Lauf auf. Im Juni wollen sie dann mit ihrer ersten Demonstration in Lauf durchstarten. Die sechs Organisatoren sind schon fleißig am planen, jedoch nicht ohne sich mit den anderen Teilnehmern abzusprechen.

Das System strukturiert sich bundesweit mit drei Hauptabteilungen, in denen die Delegierten der Ortsgruppen mitbestimmen. Fleckenstein und Hunger sind als Verantwortliche der Gruppe Lauf gewählt worden. Allerdings betont Hunger: „Wir entscheiden alle gemeinsam.“ Der 16- und der 18-Jährige waren auch bei der Jugendklimakonferenz mit dem Bayrischen Umweltminister Thorsten Glauber und diskutierten mit dem Minister.

Die Schüler wollen mit ihrem Programm zeigen, dass sie konkrete Ziele haben und nicht nur zum Schwänzen auf die Straße gehen. Mit diesem Vorwurf werden die drei Organisatoren häufig konfrontiert. Aber Spannring merkte an: „Wer schwänzen will, der geht nicht zum Streik. Außerdem organisieren wir auch Aktionen nach Ende des Unterrichts und da kommen sogar noch mehr Schüler als sonst“.

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