POMMELSBRUNN – Eine Gruppe von 15 Hersbrucker Mittelschülern hat im Rahmen des Tags des Vereine mit einer Lehrkraft das Heimatmuseum in Pommelsbrunn besucht.
Aufgeteilt in drei kleine Gruppen erkundeten die Kinder das Museum. Bei einem Teil der Führungen wurde die Geschichte der Houbirg erklärt. So erfuhren die Schüler, dass bereits vor 130.000 Jahren Neandertaler durch unsere Gegend zogen und in der Höhle Schutz suchten. Beweis dafür ist ein Weisheitszahn eines Neandertalers, den man im Nachbarort Hartmannshof gefunden hat.
Etwa 500 vor Christus wurde die Befestigungsanlage auf der Houbirg ausgebaut: Ein viereinhalb Meter langer und stellenweise 17 Meter breiter und sechs Meter hoher Wall umschloss das Gelände. Dazu sei sicher auch die von den Kelten erfundene Schubkarre nützlich gewesen, hieß es bei der Führung.
Schriftliche Dokumente aber seien von den Kelten nicht überliefert. Es sei schade, dass man so wenig über die Kelten wisse, denn sie haben nichts aufgeschrieben, hieß es in der Führung: „Wir wissen nur, was ihre Nachbarn, die Römer und Griechen über sie aufgeschrieben haben.“ Zudem haben nur die keltischen Priester, die Druiden, den heiligen Eichenhain betreten dürfen. Bäume seien bei den Kelten heilig gewesen. „Man dachte, Bäume halten den Himmel oben“, erfuhren die Schüler.
Die Jugendlichen fanden die Fossiliensammlung und die Höhlenabteilung mit dem Schädel des Höhlenbären am interessantesten. Auch in der Heimatabteilung habe es viel zu entdecken gegeben. Und die Mädchen waren ganz hingerissen von den glitzernden Edelsteinen. „Hat wirklich Spaß gemacht, dieses Museum zu besuchen“, so der Tenor der Schüler.