Endgültiges Aus

Das Impfzentrum und die Außenstellen schließen zum Jahresende

Ein Schild weist den Weg ins Röthenbacher Impfzentrum. | Foto: PZ-Archiv/Buchner-Freiberger2021/02/fdsfsd-fsImpfentrum-rothenbach-Foto-Buchner-Freiberger-10001.jpg

NÜRNBERGER LAND – Das Impfzentrum in Röthenbach und seine Außenstellen in Altdorf und Hersbruck schließen am 31. Dezember. Ab dann gibt es Schutzimpfungen gegen Corona wie andere Impfungen auch in der Regelversorgung. Das teilt das Landratsamt mit.

Zum Jahreswechsel 2020 auf 2021 wurden im Impfzentrum Röthenbach die ersten Menschen gegen das im Frühjahr 2020 aufgetretene SARS-CoV-2-Virus geimpft. Nun, ziemlich genau zwei Jahre und mehrere hunderttausende Impfungen später, stellen Röthenbach, Altdorf und Hersbruck den Betrieb ein.

Impfbus vor der Halle

Die Außenstellen werden bis 31. Dezember unverändert geöffnet sein, in Röthenbach beginnt der Abbau vor Weihnachten. Ein Impfbus steht dann noch bis Silvester vor der Halle. Wer sich noch impfen lassen möchte, kann sich hier beim Betreiber über Öffnungszeiten und Kapazitäten informieren.

Leerer Wartesaal im Impfzentrum: Die Nachfrage nach Coronaschutzimpfungen ging in den letzten Monaten stetig zurück. / Foto: Bitzigeio/LRA

Landratsamt und Malteser hatten die Einrichtung in der Sulzbacher Straße 47 in Windeseile aus dem Boden gestampft, im Mai 2021 kamen mit Unterstützung durch das BRK die Außenstellen in Altdorf und Hersbruck dazu. Im Juli 2022 übernahm die Firma 21Dx den Betrieb der drei Standorte, nachdem eine Ausschreibung der Leistungen nötig geworden war.

Die Nachfrage nach den Schutzimpfungen war bis zum Sommer 2021 riesig, flachte dann für einige Monate ab, stieg im Winter wieder an und sinkt seit Anfang 2022 kontinuierlich: Anfang November 2022 waren im Nürnberger Land über 406.000 Impfungen durchgeführt worden, rund 210.000 davon durch Röthenbach und die Außenstellen.

Ansturm auf angepasste Vakzine bleibt aus

Vor einem halben Jahr ungefähr, im Mai 2022, waren es noch 333.000 Impfungen. 2021 waren es Anfang Mai 54.100 Impfungen durch das Impfzentrum, die Krankenhäuser und die Hausärzt*innen und Anfang November bereits 211.650 Impfungen. Zwischen Mai und November 2021 wurden über 157.500 Impfungen verabreicht, im gleichen Zeitraum 2022 nur rund 73.000.

In den letzten Wochen setzte sich der Trend fort: Der Ansturm auf die angepassten Vakzine blieb aus, manche Menschen holen sich noch die vierte Impfung ab, aber es ist insgesamt sehr ruhig geworden in Röthenbach, Altdorf und Hersbruck.   

Dank an Mitarbeitende

Landrat Armin Kroder und das Team der Koordinierungsgruppe Katastrophenschutz danken den Maltesern, dem BRK, 21Dx, dem Ärztlichen Leiter des Impfzentrums, Dr. Martin Seitz, den Ärzt*innen und medizinischen Fachkräften, den involvierten Mitarbeitenden des Landratsamts und allen anderen Beteiligten, die zum Gelingen der Impfkampagne beigetragen haben: „Es waren zum Teil sehr fordernde, aufreibende und erschöpfende Zeiten für die Mitarbeitenden. Sie standen unter hohem Leistungsdruck, die Umstände wie ausbleibende Impfstofflieferungen waren wirklich herausfordernd, und sie wurden nicht immer freundlich behandelt“, so Landrat Armin Kroder.

Und weiter: „Aber sie haben in einer außergewöhnlichen Zeit außergewöhnliche Arbeit geleistet, und die Landkreisbevölkerung im höchstmöglichen Tempo mit den wichtigen Schutzimpfungen versorgt. Ich danke allen herzlich für die Mühen, das Durchhaltevermögen und die hunderttausenden professionell durchgeführten Impfungen!“, so Landrat Armin Kroder.  

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