LAUF – „Glückliche Gesichter vor, auf und hinter der Bühne – was will man mehr?“, freut sich das Veranstalterduo von Stadtbücherei Lauf und arteschock e.V., Ina Gombert und Bernd Weller. Die vorläufige Bilanz des „Sommer in Lauf 2024“ fällt positiv aus: 14 gut gefüllte, oft sogar ausverkaufte Veranstaltungen, ein atmosphärisch wie logistisch toller Veranstaltungsort im Spitalhof, gut 2000 Besucher und durchweg positives Feedback von Publikum, Presse, Künstlern und Helfern.
Das zweiwöchige Kulturfestival bot Konzerte, Lesungen, Poetry Slam, einen musikalischen Frühschoppen und Kino unter freiem Himmel. Insgesamt genossen 2020 Menschen das Open-Air-Kulturprogramm – das entspricht einer Auslastung von 93 Prozent.
Veranstaltungen kamen gut an
Diese ausgezeichneten Zahlen sind laut Veranstalter auch dem überwiegend sommerlichen und stabilen Wetter geschuldet, sie belegten aber auch, dass die Mischung aus einem qualitativ hochwertigen und dennoch niederschwelligen Programm in Kombination mit einem wunderschönen Veranstaltungsort und einer hervorragenden Bewirtung den Geschmack des Publikums treffe.
Nach der regennassen, aber nichtsdestotrotz fröhlichen Eröffnung traf am ersten Festivalabend das Konzert mit „Bourbon Street“ und „Die Nachtigallen“ den richtigen Ton zu einem stimmungsvollen Auftakt. Zünftig und entspannt ging es beim Frühschoppen mit den Veldensteiner Musikanten zu, die Volksmusik und Swing spielten.
Mit Johanna Sebauer war bei „Lesen unterm Sternenhimmel“ die große Gewinnerin des Bachmannpreis-Wettbewerbs 2024 zu Gast, die mit ihrer Lesung aus „Nincshof“ eindrucksvoll und unterhaltsam bewies, dass sie die drei Auszeichnungen verdient hat. Jaroslav Rudiš begeisterte mit seiner Lesung nicht nur Eisenbahnfans und Matthias Egersdörfer überzeugte gemeinsam mit Lothar Gröschel das Publikum vom Weitblick und Tiefsinn der Kultur aus der fränkischen Provinz.
Tolle Stimmung im Spitalhof
Die „Krone des geschliffenen Wortes“ gewann Hannah Haberberger – der Summernight Poetry Slam mit vier Slam-Profis und sieben Nachwuchstalenten brachte den mehr als ausverkauften Spitalhof zum Beben. Diese Stimmung toppte allenfalls das Mitsingkonzert „Hopp Sing“, das mit einem ausgelassenen und sangeslustigen Publikum im rappelvollen Spitalhof einen gelungenen Abschluss bildete.
Beim arteschock-Sommerkino waren sechs Filme abseits des Mainstreams zu sehen. Die Auswahl mit Filmen aus Frankreich, Dänemark, Deutschland und England und die Mischung aus Komödien mit einem Schuss Romantik, einer Prise Ernsthaftigkeit und einem Hauch Dramatik kam an: Alle Filme waren fast ausgebucht, im Vergleich zu 2023 kamen 13 Prozent mehr Besucher.
„Wir danken unserem engagierten und hoch motivierten Team sowie den vielen Kooperationspartnern. Nur gemeinsam kann man so ein Projekt stemmen – und dann macht es auch richtig Spaß“, betonen Gombert und Weller.