Die angekündigten Schnelltests sind noch nicht da. Sie werden als Allheilmittel hochgelobt, so als wäre Corona damit dann auch nicht mehr so gefährlich. Es bleibt weiterhin gefährlich. So richtig sinken die Infektionszahlen nicht. Die heutigen Werte liege höher als vergangene Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit pendelt sich ein. Mal ein paar kleine Werte nach oben, dann wieder nach unten. Von Absinken kann keine Rede sein. 35 ist in weite Ferne gerückt.
Stattdessen sinkt die Hoffnung, dass bei den Beschlüssen viel Brauchbares herauskommt. Etwas nachjustieren hier, ein paar Lockerungen in Aussichtsstellen dort. Aber bitte nichts Konkretes. Und dann kommt da noch Ostern um die Ecke. Da könnten wir wieder alle Kontaktbeschränkungen aufheben, damit man sich dort mit Familie und Verwandtschaft quer im Land treffen kann.
Mittlerweile dürfte klar sein, dass wir uns nicht beim Friseurbesuch, im Restaurant oder beim Hosenkauf im örtlichen Laden anstecken, sondern bei privaten Feiern auf engstem Raum oder dem Warten in engen Schlangen.
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Zudem tauchen in den ersten Statements mancher Ministerpräsidenten die Gedankenspiele auf, Schulferien zu beschneiden, um „verpassten Stoff“ nachzuholen. Für mich ein definitiv falsches Zeichen. Zeit ist vertan worden, ein Konzept für die Schulen auf den Weg zu bringen. Ausbaden müssen es die Schüler und Eltern.
Hier gehört nachgebessert – und eine Perspektive her, wie auch für alle anderen Bereiche.