LAUF — Strahlenden Sonnenschein, literweise Freibier und ein Fass Matjes gab es zur Eröffnung des vierten Laufer Fischmarkts am Mittwoch. Das bunte Angebot an den Verkaufsbuden lockt noch bis Sonntag zum Bummeln und Schlemmen auf den oberen Marktplatz.
Obwohl schon am Vormittag mächtig Trubel auf dem Fischmarkt herrschte, ging es um 11.30 Uhr erst so richtig los: Bürgermeister Benedikt Bisping half auf der Bühne beim Anstich des Bierfasses und übernahm dann mit Thomas Giering, dem Vorsitzenden des Laufer Einzelhandelsverbandes „IgLU“, das traditionelle Matjesabschmecken. Im Anschluss durften die Bürger dann gratis selbst probieren.
Gabriele und Hans-Dieter Pleiss aus Röthenbach, die zum ersten Mal den Laufer Fischmarkt besucht haben, kosteten den Matjes auch nur zu gerne. Ihr Fazit: „Wirklich super klasse!“
Als echten Stammgast könnte man dagegen Gerhard Onderka aus Lauf bezeichnen. Mit seiner kleinen Wandergruppe des Deutschen Alpenvereins kommt er jedes Jahr auf den Fischmarkt und das „mit wachsender Begeisterung“.
Das dürfte auch Thorsten Niebuhr aus Hamburg freuen. Denn seit dem ersten Fischmarkt in Lauf vor vier Jahren ist er jedes Jahr mit seinem Hamburger Fischbüfett vertreten. Mehrere Fässer mit Matjes, in denen jeweils etwa vier- bis fünfhundert Fische sind, hat er in diesem Jahr dabei. An seinen drei Verkaufsständen gibt es 14 verschiedene Sorten Fischbrötchen, wobei der Matjes „schon sehr begehrt ist“, wie er erzählt. Außerdem seien Räucherlachs und Brathering auch immer groß im Rennen.
Auf dem Markt gibt es aber noch viele andere Dinge zu erstehen: Von Gemüse und Gewürzen, über Kleidung, Dekoartikeln und süßen Leckerein, bis hin zu einer Angelbude und einem Karussell für Kinder bietet der Laufer Markt mehr als nur Fisch. Eine Attraktion gibt es in diesem Jahr aber zum ersten Mal zu bestaunen: Die Störche Kunigunde und Karl sitzen noch immer in ihrem selbst gebauten Nest auf einem Haus in der Barthstraße und werden von vielen Besuchern auf dem Fischmarkt bewundert und fotografiert. Bleibt zu hoffen, dass sie sich vom Trubel nicht abschrecken lassen und den Laufern noch einige Zeit erhalten bleiben.
Hauptsache dem „Obermatjes“ hat es gemundet. Oder war es ein „Grüner Hering“!
Der Fisch stinkt vom Kopf her….
Sind wegen der Fischtage extra nach Lauf gefahren. Ist einfach wunderschön hier. Solch einen lächelnden Freibier-Bürgermeister
hätten wir auch gerne!
Und dann machen wir uns wieder mal ein Heringsdöschen auf…mit
Tomatensoße!