ALTDORF – Heimlich still und leise hatte das Wanderfalkenpaar Fred und Wilma hoch oben im Turm der Altdorfer Laurentiuskirche drei bräunliche Eier in die Bruthöhle gelegt. „Bereits im dritten Jahr seit dem Aufstellen der Höhle“, hatte sich Falkner Herbert Doleschal damals gefreut.
Dreißig Tage später – Mitte Mai – erblicken drei Küken im Kirchturm das Licht der Welt. Und jetzt hat Falkner Doleschal wieder eine freudige Nachricht: „Unsere drei Wanderfalken haben den Horst gesund und munter verlassen.“ Die Altvögel Fred und Wilma bleiben laut Doleschal weiterhin in ihrem vertrauten Terrain, während die Jungvögel sich andernorts ein neues Revier und einen Partner suchen müssen.
„Sehr gut, dass dies noch vor Beginn der Wallensteinfestspiele gelungen ist“, sagt Doleschal. Ab sofort sei der Kirchturm der Laurentiuskirche wieder begehbar. Während der Brutzeit war er gesperrt, um das Brutgeschehen nicht zu stören und den Tieren ein geschütztes Aufwachsen zu gewähren.