Jubiläum im schönsten Freibad der Region

Seit seiner Gemeralsanierung ist das Feuchtasia bei schönem Wetter ein Publikumsmagnet. Jährlich kommen rund 120. 000 Badegäste, seit der Eröffnung von 50 Jahren waren rund vier Millionen Menschen im Bad. Foto: Blinten
Seit seiner Gemeralsanierung ist das Feuchtasia bei schönem Wetter ein Publikumsmagnet. Jährlich kommen rund 120. 000 Badegäste, seit der Eröffnung von 50 Jahren waren rund vier Millionen Menschen im Bad. Foto: Blinten2012/05/freibad.jpg

FEUCHT – Es gibt Jubiläen, die machen richtig Spaß – weil einfach alles stimmt: die Stimmung der Festgäste, das Programm und – in diesem Fall ganz wichtig – das Wetter. Vor 50 Jahren wurde das Freibad in Feucht eröffnet, Anlass für die Marktgemeinde, zu einer großen Party einzuladen. Freier Eintritt war da selbstverständlich.

Den Rückblick auf eine 50-jährige Geschichte übernahm Bürgermeister Konrad Rupprecht: Der Eröffnungstag vor 50 Jahren war im Gegensatz zum herrlich sonnigen Jubiläumstag recht frisch, knackige 17 Grad Lufttemperatur maß man damals, das Wasser im Schwimmerbecken wartete mit 13 Grad auf, weshalb lediglich acht Mutige zur Freibaderöffnung den Sprung ins kalte Nass wagten. Die mussten sich anschließend ordentlich warm schwimmen, eine heiße Dusche gab es nämlich seinerzeit nicht. Das Duschwasser wurde lediglich auf die Temperatur des Beckens vorgeheizt und war selten wärmer als 14 Grad.

Abschrecken ließen sich die Feuchter und die Bürger aus den Nachbarkommunen davon nicht. Seit seinem Bestehen ist das Freibad, das seit einigen Jahren Feuchtasia heißt, eine ganz große Sommer-Attraktion in der Marktgemeinde. Was auch daran liegt, dass das Feuchtasia eines der schönsten, wenn nicht das schönste, Bad in der Region ist. 34.000 Quadratmeter Liegewiesen und ein natürlich gewachsener alter Baumbestand – das hat keine andere vergleichbare Einrichtung weit und breit zu bieten.

Regelmäßige Erneuerungen, Erweiterungen und Sanierungen trugen dazu bei, dass das Bad über die Jahrzehnte nichts von seiner Attraktivität verloren hat – das machte Raimund Vollbrecht deutlich, der Geschäftsführer der Gemeindewerke Feucht. Von 1994 bis 1996 wurde das Feuchtasia für rund sieben Millionen Euro generalsaniert. Bis heute flossen dann noch einmal rund zwei Millionen Euro ins Bad. Die Wärmehalle wurde umgebaut, Beachvolleyball-Felder errichtet und ein Strand-Bereich geschaffen.

Die Generalsanierung sorgte dafür, dass die Zahl der Freibadbesucher deutlich stieg: von rund 80.000 jährlich auf rund 120.000 jährlich seit 1996. Vollbrecht hat hochgerechnet, dass rund vier Millionen Badegäste im Feuchtasia waren, seit es am 1. Juni 1962 in Betrieb ging. Für dieMarktgemeinde hat das seinen Preis: Als Gesellschafter der Gemeindewerke und damit mittelbarer Eigentümer des Freibads nimmt sie ein jährliches Defizit von rund einer Million Euro in Kauf, um den Bürgern eine Sport- und Freizeit-Attraktion wie das Feuchtasia zu bieten.

Nachdem Bürgermeister Rupprecht zahlreiche Ehrengäste zum Jubiläum begrüßt hatte, darunter MdB Martin Burkert, den stellvertretenden Landrat Norbert Reh, Bezirksrätin Barbara Titzsch, Kreisräte und Marktgemienderäte, überbrachte Reh die Grüße des Kreistags. Dank von Vollbrecht und Rupprecht ging an Betriebsleiter Adrian Fota und Feuchtasia-Team: „Mit viel Geschick und Einsatz schaffen Sie es von Jahr zu Jahr, nicht nur die Qualität zu halten, sondern das Feibad immer attratkiver zu machen.“

Begleitet wurden die Feiern von Vorführungen des Schiffsmodellbauclubs Nürnberg, dessen Mitglieder Modellschiffe im Sprungturmbecken steuerten, von eindrucksvollen Schrauben und Saltos der Turmspringer von Bayern 05, einem Animationsprogramm für Groß und Klein und einem Programm der Wasserwacht, die seit vielen Jahren im Freibad die Wasseraufsicht unterstützt.

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