Feuchter Bahnhof

Kein barrierefreier Zugang: Feuchter CSU kritisiert die Bahn

Symbolfoto Rollator Barrierefreiheit
Symbolfoto Rollator Barrierefreiheit | Foto: Dagmar Breu/stock.adobe.com2025/03/AdobeStock_93757131-scaled.jpeg

FEUCHT – Im Zuge der DB-Generalsanierung wichtiger Verkehrsachsen wurden seitens der Bahn zum Feuchter Bahnhof mehrere Sanierungen (Treppenzugänge, Bahnsteigdach, Fassade und Beleuchtung) und Erneuerungen (Beleuchtung und Bahnsteigausstattung) genannt. Was nach Meinung der Feuchter CSU in dieser Aufzählung komplett fehlt, sei die Schaffung eines behindertengerechten Zugangs mit Aufzug vom P+R-Parkplatz aus. Dieser behindertengerechte Zugang sei seit vielen Jahren versprochen und immer noch nicht realisiert worden, sagt CSU-Vorsitzender Harald Danzl.

„Zwingend erforderlich“

„Mit dem zunehmenden demografischen Wandel halten wir es für zwingend erforderlich, gerade vom P+R-Parkplatz aus einen barrierefreien Zugang zu schaffen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofes, wo ein Aufzug vorhanden ist, gibt es kaum Parkplätze, so dass dieser unbedingt durch einen weiteren ergänzt werden muss.“

Bei einer gemeinsamen Besichtigung überzeugte sich der Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer von der „dringenden Notwendigkeit dieser Maßnahme“ und sicherte seine Unterstützung zu: „Auf zwei Absätzen müssen vom P+R-Parkplatz aus insgesamt 20 Treppenstufen überwunden werden. Rollstuhlfahrer oder Nutzer eines Rollators werden hier vom Zugang zu den Bahnsteigen ausgeschlossen, aber auch Familien mit Kinderwagen oder Reisenden mit größerem Gepäck wird dieser erheblich erschwert. Wenn nicht im Zuge der Generalsanierung der Aufzug verwirklicht wird, wird er wohl über viele Jahre weiter nicht realisiert“, fürchtet Edelhäußer.

Bei einer Ortsbegehung mit dem CSU-Vorsitzenden Harald Danzl macht sich
Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer (links) ein Bild. / Foto: Herbert Bauer
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Von diesem eingeschränkten Zugang zu den Bahnsteigen seien auch die Bewohner der Alten Siedlung, des Parkside sowie die Besucher der Sportstätten des SC und TSV Feucht betroffen. Die wenigen Behindertenparkplätze an der Bahnhofsüdseite und am Haltepunkt Feucht-Ost reichten nicht aus. Die CSU-Fraktion hat daher einen Antrag an Feuchts Bürgermeister Jörg Kotzur gestellt, sich auf allen Ebenen mit Nachdruck für die Verwirklichung eines Aufzuges am P+R-Parkplatz einzusetzen.

Alle Hebel in Bewegung setzen

Gleichzeitig wird sich die Feuchter Union an die Deutsche Bahn, an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing, an die CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, den Bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter sowie an den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wenden. „Zukunftsorientierte Baumaßnahmen am Bahnhof Feucht müssen einen barrierefreien Zugang von P+R-Parkplatz aus unbedingt beinhalten, wenn sie die Attraktivität und Akzeptanz des öffentlichen Nahverkehrs stärken wollen“, ist Harald Danzl überzeugt.

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