SCHWAIG – Schwaigs Bürgermeister Thomas Wittmann und Klima- und Umweltschutzbeauftragte Katharina Pöhler statteten der Firma Günther GmbH Temperaturmesstechnik einen Besuch ab, denn das Schwaiger Unternehmen hat rund 250.000 Euro in eine Stromerzeugungsanlage, einen Batteriespeicher und eine E-Bike-Ladestation sowie Wallboxen investiert.
„Die Idee hatten wir schon länger, aber mit der Statik unserer Hallen haben wir so unsere Probleme“, meinte Geschäftsführer Timo Günther. Daraufhin vermittelte Katharina Pöhler ein geeignetes Unternehmen, das sich auf industrielle PV-Großanlagen spezialisiert hat: die Firma MFC Energie GmbH aus Leinburg. Das Leinburger Unternehmen plante für die Firma Günther eine entsprechende, auf deren Bedürfnisse abgestimmte, Anlage. Von der Beauftragung bis zur Inbetriebnahme der Anlage dauerte es nur sieben Monate.
Öfen laufen auch in der Nacht
Die Grundlage für die Auslegung der Anlage war ein firmenspezifischer Lastgang, der den Strombedarf und den Stromverbrauch über Tag und Nacht abbildet, denn die Öfen des Unternehmens laufen auch in der Nacht. Auch in einen Gewerbespeicher, der die notwendige hohe Entladekapazität aufweist, wurde investiert. Mit seiner Leistung von 30 Kilowatt ist er der größte Speicher im Gemeindegebiet.
Außerdem hat das Unternehmen für Temperaturmesstechnik in zwei Wallboxen und sechs Ladepunkte für E-Bikes investiert. Die Photovoltaikanlage besteht insgesamt aus 434 Modulen mit einer Gesamtleistung von 182 kWp. Sie ist damit die viertgrößte in der Gemeinde Schwaig. Laut Projektkoordinator Fabian Huber können monatlich bis zu 3000 Euro Stromkosten eingespart werden. Weiterhin werden rechnerisch 80 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.